Nach der vorläufigen Schließung des Campingplatzes der Erlanger Naturfreunde ist ein großer Teil des Geländes ungenutzt. Wegen seiner unmittelbaren Nähe zur Innenstadt und seiner günstigen Lage im Flusstal der Regnitz sollten Seitens der Stadt alle Anstrengungen unternommen werden, in Zusammenarbeit mit dem Verein einen möglichst großen Teil des Geländes der Allgemeinheit zugänglich zu machen. Hierbei sollen folgende Schwerpunkte gesetzt werden:
- Nutzung für barrierefreie, zentrumsnahe Naherholung und Freizeitgestaltung: v.a. für Familien mit Kindern, für Seniorinnen und Senioren und für Veranstaltungen von Jugendgruppen und Vereinen (Spiel, Sport und evtl. Flussbad, Zeltlager, Open Air Veranstaltungen) Voraussetzung: Kioskbetrieb mit Bürgergarten, Sanitäranlagen
- Umwelterlebnis Flusslandschaft: Wegen seiner fußläufigen Nähe zu einer ganzen Reihe von Schulen und Kinderbetreuungseinrichtungen sowie zu den umweltrelevanten Anlaufstationen der ESTW (Wasserlehrpfad, Wasserwerk West, Wasserkraftwerk Thalermühle) eignet sich das Gelände an der Wöhrmühle – vor allem in Zeichen der Energiewende – bestens für Umweltpädagogik mit dem Schwerpunkt „Energie, Wasser, Flusserlebnis“. Daher sollte dort für Schulen, Kinderbetreuungseinrichtungen, Kinder- und Jugendgruppen eine Anlaufstelle geschaffen werden, die sich für einen Projekttag „Lernen im Grünen“ eignet.
- Ausbau des regionalen, umweltschonenden Tourismus (Flussparadies Franken): Erlangen als idealer Ausgangspunkt für Wasserwandern in der Region; Voraussetzung: Prüfung eines Weiterbetriebs des Campingplatzes bzw. eines Wohnmobilstellplatzes auf einer Teilfläche, v.a. auch zur Abdeckung von Übernachtungsbedarf während der Bergkirchweih, der Festivals und anderer Großveranstaltungen.
Die Verwaltung wird beauftragt, gemeinsam mit dem Verein und den ESTW bis zum Haushaltsbeschluss 2012 ein Nutzungskonzept zu entwickeln, dass die o.g. Schwerpunkte zusammenführt und den Zuschussbedarf durch die Stadt Erlangen klärt. Dabei ist auch die Anmietung oder der Ankauf einer Teilfläche zu einem fairen Preis durch die Stadt Erlangen zu prüfen.