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Renaturierung Röttenbachgraben

Die Planung der „Renaturierung des Röttenbachgrabens“ wird seit Jahresbeginn einer speziellen Artenschutzrechtlichen Prüfung unterzogen, über deren Ergebnisse Ende des Jahres berichtet werden soll. Im Anschluss daran soll nach der „Badesaison 2013“, die wohl wieder dem verschmutzten Wasser zum Opfer fallen wird, mit dem Bau des Grabens begonnen werden. Dies hat auch der Ortsbeirat Dechsendorf bereits mehrfach als Forderung an die Stadt beschlossen. Nach der Bürgerversammlung 2008 und dem (bereits 2.) Stadtratsbeschluss vom Februar 2009 zum Bau einer Umlaufleitung werden damit bereits fünf Jahre des, von den Bürger so empfundenen, Stillstandes mit all seinen negativen Folgen vergangen sein.

Die SPD begrüßt die Aussicht auf die Umleitung schadstoffbelasteten Wassers um den Weiher. Wie im UVPA und im Ortsbeirat bereits geäußert, befürchten wir jedoch, dass die Entnahme des schadstoffbelasteten Wassers zu spät erfolgt: Nach Starkregenereignissen, die wegen der Öffnung der Kläranlage Röttenbach/ Hemhofen die größte Gefahr des Schadstoff-eintrags bedeuten, werden der Schlammabsetzteich und die Wurzelraum-entsorgungsteiche mit kaum geklärtem Schmutzwasser geflutet. Sie können so ihrer Bestimmung nicht mehr genügen, weil die Ableitung des Wassers erst vor dem Einlaufbereich (Steindamm) erfolgen soll. Auch der Zulauf von durch den Absetz- und die Wurzelraumentsorgungsteiche behandeltem Wasser wird dadurch unterbunden. Die Wasserentnahme muss daher durch eine frühere Wasserentnahme in Höhe des Steges/ Kippwehrs erfolgen.

Die SPD-Fraktion beantragt daher: Die Verwaltung berichtet, wie schadstoffbelastetes Wasser aus der Kläranlage in Höhe des Steges/ Kippwehrs entnommen und um den Weiher geführt werden kann. Da dieser Bereich ohnehin schon in der laufenden speziellen Artenschutz-rechtlichen Prüfung mit untersucht wurde, dürften damit keine neuen Fristen anfallen.