Zum Inhalt springen

Wohnen im höheren Alter

Die besonderen wohnungsbezogenen Anliegen der Menschen höheren Lebensalters stehen bereits im Fokus der Beratungstätigkeit des Seniorenamtes.

In verschiedenen Alters- und Lebensphasen unterscheiden sich die Bedürfnisse erheblich, und die für junge Familien geplanten und gebauten Wohnungen werden im Verlauf einer Generation häufig den Bedürfnissen der alternden Bewohner_innen nicht mehr gerecht, insbesondere dem Bedarf nach Barrierefreiheit, variabler und flexibler Nutzung größerer Wohneinheiten im Sinne gemeinschaftlichen altersgerechten Wohnens sowie nach altersgerechter Umgestaltung der vorhandenen Wohnung im vertrauten Stadtteil. Allen Altersgruppen gemeinsam ist das Bedürfnis nach notwendiger wohnbegleitender Infrastruktur im Quartier.

Wir stellen daher folgenden Antrag:

  • Die Verwaltung wird beauftragt, auf der Grundlage der vorhandenen Erkenntnisse konkrete Vorschläge für einen weiteren Ausbau der niederschwelligen, persönlichen Wohnberatung vor Ort vorzulegen mit dem Ziel, unter dem Grundsatz „ambulant vor stationär“ möglichst vielen Seniorinnen und Senioren auch bei Eintritt von Gesundheits- und Mobilitätseinschränkungen und Pflegebedürftigkeit den Verbleib in ihrem vertrauten Wohnumfeld zu ermöglichen. Hierbei möge auch Beratung zu Konzepten und Planung gemeinschaftlichen Wohnens vorgesehen werden sowie Unterstützung konkreter Projekte gemeinschaftlicher Nutzung von vorhandenem, zu groß gewordenem Wohnraum. Dies soll ggf. unter Einbeziehung fachkompetenter Ehrenamtlicher im Rahmen des Bürgerschaftlichen Engagements geschehen.
  • Der Verwaltung wird empfohlen, hierbei die in der Stadt aktiven Beratungsgremien (z.B. Seniorenbeirat, Behindertenforum, Koordinationsstelle Bürgerschaftliches Engagement u.a.) in ihre Arbeit einzubeziehen.