Im Laufe des Jahres 2022 tauscht die Stadt Erlangen ihre Abfalleimer in der Innenstadt sowie die Abfalleimer im gesamten Stadtgebiet, die sich an Bushaltestellen befinden, gegen neue Modelle mit integriertem Aschenbecher aus. Flankierend hierzu startet im ersten Quartal d.J. eine Öffentlichkeitskampagne gegen die wilde Entsorgung von Zigarettenkippen. (UVPA-Beschluss vom 22.09.2020, folgend dem Fraktionsantrag 136/2020 der SPD sowie dem Fraktionsantrag 96/2020 der ÖDP.)
Mittlerweile sind neuartige Entsorgungsbehälter für Zigarettenkippen auf den Markt gekommen, die sich in diese Umrüstungs- bzw. Imagekampagne gut einfügen könnten. In sogenannten „Ballot Bins“ („Abstimmungs-Abfalleimern“) kann mit dem Einwurf einer Kippe in einen von zwei verglasten Schächten eine Abstimmungsfrage beantwortet werden (etwa: „Lieber Tee oder Kaffee?“). Dies schafft einen spielerisch-kompetitiven Anreiz, Kippen nicht auf den Boden zu werfen – dabei aber keinen Anreiz zum Rauchen, da man zur „Abstimmung“ ebenso gut ein Kaugummipapier oder ein altes Busticket verwenden kann.
Es bietet sich an, solche „Ballot Bins“ in Erlangen im Corporate Design der Umrüstungskampagne zu gestalten und an ÖPNV-Knotenpunkten mit hoher Fluktuation aufzustellen, um die Aufmerksamkeit für das Thema im allgemeinen und die neue Aschenbecher-Infrastruktur im Besonderen zu stärken – auch mit Blick auf „virale Mundpropaganda“ in den sozialen Medien.
Wir beantragen daher:
Die Verwaltung benennt einige hochfrequentierte Umsteigepunkte des ÖPNV im Erlanger Stadtgebiet als geeignete Standorte für sog. „Ballot Bins“ und schafft solche in entsprechender Anzahl zeitnah an, so dass sie bereits im Zuge der Imagekampagne in Betrieb gehen können.