Aufgrund eines Antrags der SPD-Fraktion in der letzten Wahlperiode wird bei privaten Neubauten soweit rechtlich möglich im Regelfall ein Energiestandard, der um 30 % besser ist als der jeweils vorgeschriebene gesetzliche Standard (EnEV/GEG), verbindlich verlangt. In der Praxis war dies bislang der KfW-55-Standard. Dieser wird aufgrund der Weiterentwicklung inzwischen nicht mehr von der KfW gefördert.
Angesichts der Dringlichkeit des Klimanotstands und des von der Stadt Erlangen beschlossenen Klimaaufbruchs ist daher in Frage zu stellen, ob dieser Energiestandard noch ausreicht. In Erlangen werden städtische Gebäude ohnehin bereits im Regelfall im Standard des Passivhauses gebaut. Auch bei Festlegungen in von der Stadt geschlossenen Verträgen wird inzwischen durchaus auch schon mal der Effizienzhaus -40-Standard festgelegt. Dies sollte daher soweit möglich der künftige Regelfall sein.
Daher stellt die SPD-Fraktion folgenden Antrag:
Die Verwaltung prüft, ob die Festsetzung des Effizienzhaus -55-Standards in städtebaulichen und Kaufverträgen als Regelfall durch den Effizienzhaus-40-Standard ersetzt werden kann.