Gemeinsamer Antrag von SPD und der Grünen Liste
Die Stadt Erlangen kümmert sich durch die Initiative der Ampelkoalition besonders um die Artenvielfalt. Als Beispiel kann hier der auf Antrag der SPD beschlossene Beitritt zum Netzwerk Kommunen für biologische Vielfalt und das daraus folgende entsprechende Handelns genannt werden.
Hierzu gehört auch die Stärkung und der Erhalt von Lebensräumen für Tiere bei Nachverdichtung und Neubauten z. B. durch Nistplätze für Gebäudebrüter.
Von WissenschaftlerInnen u. a. der TU München wurde das Konzept „Animal-Aided Design (AAD)“ entwickelt. Dieses integriert die Bedürfnisse von Tieren von Anfang an in die Städteplanung. Dadurch werden nicht nur wertvolle Nischen für Vögel, Reptilien oder Säugetiere geschaffen, es steigt auch die Lebensqualität der Menschen.
Inzwischen gibt es hierzu erste Testläufe z. B. bei einem Nachverdichtungsprojekt in München-Laim. Es zeigte sich, dass es möglich ist, mit wenig technischem und finanziellem Aufwand tierfreundlich zu bauen, wenn man von Anfang an entsprechende Maßnahmen in die Planung einbezieht.
Die SPD-Fraktion und die GL-Fraktion stellen daher folgenden Antrag:
- Die Verwaltung berichtet im UVPA, inwiefern die Ideen des Konzepts Animal-Aided Design (AAD) bereits jetzt umgesetzt werden und was in diesem Sinne in Erlangen noch verbessert werden kann.
- Animal-Aided Design soll in die Erlanger Planung als Grundlage aufgenommen werden. Ggf. ist hier zunächst ein Modellprojekt durchzuführen.
- Animal-Aided Design soll auch in die Ausschreibungstexte von städtebaulichen Wettbewerben und die Beurteilungen im BkB einfließen.