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Berichtsantrag: Gesundheitskiosk in Erlangen

Das Pilot-Projekt „Gesundheitskiosk“ in Billstedt/Horn in Hamburg bietet eine alternative Hilfestellung zur Stärkung der Gesundheitskompetenz. Es fungiert als Schnittstelle zwischen Ärzten und Patienten und ist ein niedrigschwelliges Hilfs-und Beratungsangebot für Patienten insbesondere in sozial schwächeren Stadtteilen. Vor allem dient es als Anlaufstelle für Patienten aus sozialschwächeren Kreisen, Patienten mit Migrationshintergrund (sprachliche Barriere) und vor allem für chronisch Kranke wie z.B. COPD, Herzschwäche, Diabetes mellitus etc. Mit diesem Projekt soll die Gesundheitskompetenz und Prävention gestärkt und somit indirekt die Re-Hospitalisierungsrate gesenkt werden. Zusätzlich führt es zur Entlastung der niedergelassenen Ärzte und somit zu einer besseren medizinischen Versorgung.

Wir bitten die Verwaltung, das Projekt im SGA vorzustellen und dazu Stellung zu nehmen, ob und wie ein ähnliches Angebot der kostenfreien Beratung bzw. Elemente aus dem Hamburger Modell in Erlangen umsetzbar wären.

Zu den Aufgaben gehören:

  • Beratung vor und nach Arztbesuchen in Zusammenarbeit mit dem niedergelassenen Allgemeinmediziner
  • Vermittlung zwischen Hausarzt und Facharzt (Terminkoordination, Besprechung der Befunde, Diskussion über Behandlungsmöglichkeiten)
  • Vermittlung an Einrichtungen (Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie, AHB) und Vereine im Stadtteil (zur Adipositasprophylaxe oder Gewichtsreduktion, bei Kinder/Jugendliche zur Förderung der Gesundheit über Anbindung an Sportvereine (Fußball, Handball, Schwimmkurse… etc.).

Ziele einer solchen Beratung:

Förderung der Gesundheitskompetenz durch gezieltes Eingreifen und aktives Beraten der betroffenen Personengruppen und Reduktion der Hürden (sprachliche Barriere, fehlendes medizinisches Verständnis) mit Hilfe geschulten medizinischen Personals in Richtung Prävention, Verhinderung einer Chronifizierung und Linderung von Schmerzen), Stärkung der eigenen Wahrnehmung der Gesundheit etc.