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Die Ausstellung „Muslime in Erlangen“ dokumentieren und am „Tag der Franken“ zeigen

Die Wanderausstellung des Hauses der Geschichte „Muslime in Deutschland“ im Stadtmuseum wurde in Erlangen durch die Ausstellung „Muslime in Erlangen“ sehr anschaulich erweitert. Im Mittelpunkt stehen acht Mitbürgerinnen und Mitbürger muslimischen Glaubens, die das Spektrum muslimischer Lebenswelten und religiöser Positionen in einer nicht-muslimischen Umgebung aufzeigen. In Interviews erzählen sie von ihrem biografischen Hintergrund, ihrem Lebensumfeld, ihren Wertevor-stellungen und ihrem religiösen Selbstverständnis. Die Protagonisten kommen aus unterschiedlichen Ländern und verbrachten hier teils schon ihr ganzes Leben, teils sind sie erst seit Kurzem hier – ihnen allen ist ge-meinsam, dass sie Beispiel dafür geben, dass Integration in einer Stadt, die „Offen aus Tradition“ ist, gelingen kann.

Schon bei der Eröffnung erfuhren die Kuratorinnen und das Stadtmuseum großen Beifall für die Ausstellung und daher stellen wir folgende Anträge:

  1. Da bisher ist wegen fehlender Finanzmittel kein Katalog zur Ausstellung geplant ist, sollen Mittel für einen solchen oder wenigstens für eine Dokumentation der Bilder und Hörstationen bereitgestellt werden.
  2. Die Ausstellung „Muslime in Erlangen“ soll zum „Tag der Franken“ als ein Erlanger Beitrag gezeigt werden (evtl. im Foyer des Redoutensaals). Die Porträtierten sind eben nicht „Fremde in Franken“, sondern sie zeigen, wie aus einem „Leben in der Fremde“ ein Leben in einer neuen, zweiten Heimat werden kann.
  3. Es soll geprüft werden, wie das in einem eigenen Ausstellungsbereich präsentierte Videoprojekt der Ernst-Penzoldt-Mittelschule, das Einblick in die Vorstellungswelt muslimischer Schüler gibt, in den Katalog/ die Dokumentation übernommen werden kann.