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Flair der Erlanger Bergkirchweih bewahren

Eine überaus erfolgreiche Erlanger Bergkirchweih, bedingt auch durch das nahezu ideale Wetter, liegt hinter uns. Zudem wird seit vielen Jahren unser Volksfest werbemäßig professionell vermarktet, die Besucherzahlen sprechen hier eine eindeutige Sprache. Beides darf aber die Sicht auf das Wesentliche nicht verstellen.
Da die Vorbereitungen für die Kerwa 2009 schon anlaufen, müssen wesentliche Gesichtspunkte wie Hygiene, Sicherheit, Verkehrserschließung, Musik, Alkoholausschank, Geländeunterhalt, Beschickung mit einheimischen Karussellbetreibern und Verbesserung der personellen Besetzung schon jetzt geklärt werden.

Die SPD-Fraktion beantragt daher folgende Maßnahmen:

1. Die vorhandenen Toiletten sind auf ihre Leistungsfähigkeit, Sauberkeit, Erreichbarkeit und (beleuchtete) Ausschilderung im Interesse eines angemessenen Standards zu prüfen.

2. Das gesamte Kirchweihgelände ist hinsichtlich der Toiletten-Standorte, zu überprüfen und durch leistungsfähige mobile Toilettenanlagen – vor allem für Frauen – zu ergänzen. Auf dem Weg vom Kirchweihgelände in die Innenstadt sind auf der Höhe der Haagstraße, z. B. südlich des Fahrradabstellplatzes, mobile Toiletten aufzustellen

3. Die Müllbehälter sind standfest aufzustellen.

4. Das Sicherheitskonzept ist auf den Prüfstand zu stellen, in einer Sicherheitsrunde muss es rechtzeitig überarbeitet und dem zuständigen Ausschuss zum Beschluss vorgelegt werden.

5. Das neue Rettungskonzept wird im zuständigen Ausschuss vorgestellt.

6. Die Beschilderung der Rettungsstationen und der Polizeistation wird erneuert.

7. Der vorbildliche Besucherdienst durch den ÖPNV muss verstärkt auch über die Ratsbergerstraße mit dem Stopp am Ende der Kirchweihstraße geführt werden, um die Besucherfrequenz an den Fahrgeschäften und den Verkaufsbuden in diesem Bereich zu erhöhen.

8. Mit den Festwirten wird eine Koordination hinsichtlich geeigneter Musik angestrebt (Live Musik muss als solche erkennbar sein), der Lärmpegel muss den Vorschriften entsprechen und sollte ein Gespräch an den Tischen noch ermöglichen.

9. Harte alkoholische Getränke (Schnaps) sollen nicht nur für Jugendliche untersagt sein, sondern auch auf Grund der Vorbildfunktion auf dem Kirchweihgelände nicht ausgeschenkt werden.

10. Die Kosten für die notwendigen Unterhaltsarbeiten für das Gelände und deren Ausstattung sind zu ermitteln und jährlich in den Haushalt einzustellen.

11. Regionale Karusselle, die in der Historie die Kirchweih mitgeprägt haben, sollen Vorrang bei der Auswahl haben.

12. Um den Nachhauseweg der Bergkirchweihbesucher besser abzuwickeln und Verunreinigungen in den Gärten der Anwohner zu verhindern, schlagen wir eine Veränderung der Öffnungszeiten vor: Musik, Bierausschank und die Fahrgeschäfte schließen nach wie vor um 23 Uhr. Die Verkaufsstände schließen erst um 23.30 Uhr. Andere Volksfeste haben mit dieser Maßnahme gute Erfahrungen gemacht. Die Regelung soll zunächst für ein Jahr auf Probe gelten.

13. Rechtzeitig vor der nächsten Kirchweih werden Anwohner, Schausteller, Festwirte, Stadtverwaltung und Stadtrat zu einem Informationsgespräch gebeten.

Zudem bedarf die Abwicklung dieses für das Image der Stadt Erlangen wichtigen Events
einer entsprechenden personellen Ausstattung. Die Verwaltung wird gebeten, realistische Lösungen aufzuzeigen.