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Marktplatzfest und verkaufsoffener Sonntag

Seit Jahren wird im August das Marktplatzfest mit Darbietungen des fränkischen Brauchtums und regionalen fränkischen Produkten gefeiert. Bisher waren dazu, im Einvernehmen mit dem Einzelhandel in Erlangen, nur die Geschäfte in der Altstadt geöffnet. Nunmehr soll dieses Jahr erstmals die damit verbundene Öffnung der anliegenden Geschäfte zu einem dritten verkaufsoffene Sonntag der gesamten Innenstadt ausgeweitet werden. Damit geht die ursprüngliche Ausrichtung auf ein Altstadtfest verloren.

Am kürzlich stattgefundenen Runden Tisch des Oberbürgermeisters mit den Betriebs- und Personalräten haben insbesondere die Betriebsräte aus dem Einzelhandel nachdrücklich darum gebeten, von dieser Ausweitung abzusehen. Als Gründe dafür wurden vor allen Dingen die Familienunverträglichkeit und die zusätzliche Zeitbelastung samt fehlender ÖPNV-Verbindungen am Sonntag für die vielen – in der Regel Geringverdienenden – Arbeitnehmerinnen im Einzelhandel genannt; darüber hinaus kommt es an verkaufsoffenen Sonntagen auch nicht – wie seit Jahren bekannt – zu Umsatzsteigerungen, sondern lediglich zu Verschiebungen.

Die SPD-Fraktion stellte daher folgenden Dringlichkeitsantrag:

  • Die Verwaltung überprüft erneut, in wiefern eine Öffnungsbeschränkung auf den bisherigen Umfeldbereich des Altstadtfestes möglich ist.
  • Die Verwaltung sucht in Absprache mit dem Citymanagement und dem Einzelhandel nach Möglichkeiten – zum Beispiel durch Absprachen unterhalb der gesetzlichen Möglichkeiten – die besondere Ausrichtung auf die Erlanger Altstadt verstärkt zur Geltung zu bringen.