Gemeinsamer Antrag von SPD und GL
Inzwischen gibt es einige Beispiele an vorbildlich naturnah bewirtschafteten Stadtwäldern. So bewirtschaftet die Stadt Lübeck ihren Stadtwald bereits seit 1994 naturnah und ist Vorbild für viele naturnahe Waldkonzepte weltweit. Eines der Prinzipien ist hierbei, zehn Prozent des Waldes als Referenzflächen der Natur zu überlassen, um davon zu lernen. Im Münchner Stadtwald wird inzwischen ähnlich vorgegangen. Auch hier werden zehn Prozent der Fläche der Natur überlassen. Zudem trägt der Stadtwald das Naturwald-Siegel (Bericht NN).
Der Erlanger Stadtwald ist durch seine sehr kleine Fläche (der meiste Wald in der Umgebung ist Staatswald) und der intensiv vorhandenen Freizeitnutzung, die für die Bürgerinnen und Bürger als Naherholungsmöglichkeit sehr wichtig ist, ein spezieller Fall (Stichwort Verkehrssicherung).
Dennoch wird ebenso immer wieder von den Bürger*innen zu Recht gefordert, naturnah zu wirtschaften.
Daher stellen die Fraktionen von SPD und GL folgenden Berichtsantrag:
1. Die Verwaltung berichtet im UVPA darüber, inwiefern eine solche naturnahe Vorgehensweise bereits im Erlanger Stadtwald praktiziert wird und ob bzw. wie diese aufgrund des Lübecker oder Münchner Modells noch verstärkt werden kann.
2. Die Verwaltung veranstaltet einen Bürgerinformationsrundgang zur Arbeitsweise des Stadtforsts in Erlangen.