Zum Inhalt springen

Parkflächen für Wohnungs- und Gewerbebau nutzen

Für Wohnungs- und auch Gewerbebau müssen in Erlangen dringend neue Flächen mobilisiert werden. Mit der Wohnungsbauoffensive hat der Oberbürgermeister dabei gemeinsam mit der SPD-Fraktion und dem Stadtrat bereits zahlreiche notwendige Initiativen ergriffen.

Zurecht wird aber bei der Diskussion um zusätzliche Flächen darauf verwiesen, dass vor allem „untergenutzte“ bereits bebaute Flächen umgewandelt  werden sollten. Ein wesentlicher Ansatz liegt hier in den in der Stadt oft noch zu findenden ebenerdigen Parkplätzen, die in großem Umfang wertvolle Flächen verschwenden. Dies geht weit über den Großparkplatz hinaus, bei dem diese Entwicklung bereits eingeleitet wurde.

Deshalb beantragen wir die Entwicklung eines städtischen Konzeptes für die Mobilisierung von Parkplätzen für Wohnungs- und Gewerbebau. Dieses soll unter Beteiligung des Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss entstehen.

Im Mittelpunkt stehen dabei folgende Fragen:

  • Welche Potentiale gibt es, durch andere Anordnung von vorhandenen Parkflächen (Tiefgaragen, Parkhäuser) oder eine „aufgestelzte“ Überbauung Flächen zu erschließen?
  • Die Verwaltung wird gebeten, die ebenerdigen Parkflächen von mindestens 250 m2 Gesamtfläche aufzulisten und mitzuteilen, inwieweit das Baurecht auf diesen eine Überbauung zuläßt.
  • Bei welchen Flächen, die sich in städtischem Eigentum oder Eigentum der städtischen Töchter befinden, kann dabei eine „Vorbildfunktion“ der Stadt für eine solche Entwicklung wahrgenommen werden?
  • Welche Unterstützung kann die Stadt dabei leisten, bei privaten Parkflächen zu derartigen Lösungen zu kommen, insbesondere auch dann, wenn sich die Parkflächen im Eigentum von Eigentümergemeinschaften befinden?
  • Welche Hindernisse gibt es in Bebauungsplänen, die Potentiale von Parkflächen für die Stadtentwicklung zu nutzen? Wie lassen sich diese Hindernisse beseitigen?
  • Mit welchen Instrumenten lässt sich künftig die „Unternutzung“ von Flächen für Parkplätze gerade bei der Entwicklung von Einzelhandelsvorhaben, aber auch bei Wohnbebauung verhindern?
  • Wie kann ein Dialog mit den Eigentümerinnen bzw. Eigentümern großer ebenerdiger Parkflächen aussehen, insbesondere Universität, Einzelhandel und den EigentümerInnen der innerstädtischen Siemens-Flächen, damit diese ihre Flächen für eine entsprechende Entwicklung nutzen?