Die SPD-Stadtratsfraktion unterstützt nachdrücklich die Kampagne des Kinderschutzbundes zur Bekämpfung von Kinderarmut und will zur Umsetzung des Forderungskatalogs in Erlangen beitragen.
Angesichts der erheblichen Zahl von Kindern und Jugendlichen, die von Armut, fehlenden Bildungschancen und Ausgrenzung betroffen sind, muss die Stadt dringend alle Handlungsmöglichkeiten prüfen. „Wir wollen nicht hinnehmen, dass Kinder und Jugendliche an den Schulen benachteiligt sind und ihnen der Zugang zu Kultur- und Sportangeboten erschwert wird, nur weil ihre Eltern zu wenig Geld haben“, erklärt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ursula Lanig. „Wir werden dieses Thema daher zu einem Schwerpunkt bei den Haushaltsberatungen machen und konkrete Anträge stellen“.
Als vorrangige Maßnahmen nennt die SPD zusätzliche Zuschüsse für die von Armut betroffenen Familien, Ermäßigungen oder Kostenfreiheit bei Mittagsbetreuungen und Mahlzeiten in Schulen und Kindertagesstätten sowie die verstärkte städtische Förderung von Vereinen und Einrichtungen, die Kindern und Jugendlichen Unterstützung anbieten. Unter Verweis auf den SPD-Antrag zum Thema Erlangen-Pass, den die CSU/FDP/FWG- Mehrheit vor einem Jahr mit fadenscheiniger Begründung abgelehnt hatte, muss außerdem die Teilnahme an Kultur- und Sportangeboten stark ermäßigt werden. Insbesondere müssen bedürftige Kinder und Jugendliche freien Eintritt in die Freibäder erhalten. Wichtige begleitende Maßnahmen sieht die SPD im Ausbau der Freizeitangebote für Jugendliche sowie der Aufstockung der Streetworker-Stellen.