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SPD stellte Antrag zur Bädersanierung

Das unlängst von den ESTW bekannt gegebene Untersuchungsergebnis zur Tragfähigkeit der Dachkonstruktion im Hallenbad Frankenhof und die damit verbundene Möglichkeit der weiteren Nutzung schafft in stadtentwicklungs- und finanzpolitischer Hinsicht die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Sanierung der öffentlichen Bäder in Erlangen.

Zwei große Projekte – der Ersatzbau für das Hallenbad Frankenhof und die Sanierung des Freibades im Rötelheimbad – können ohne den Druck, beide gleichzeitig realisieren zu müssen, begonnen werden.

Die SPD-Stadtratsfraktion stellte daher folgenden Antrag:

Im Grundsatzbeschluss, der im Oktober zum Ersatzstandort für das Hallenbad Frankenhof im Stadtrat gefasst werden soll, sind folgende Überlegungen zu berücksichtigen:

Höchste Priorität hat wegen des Mängelzustandes die Sanierung des Freibades im Rötelheimbad. Gleichzeitig mit der Errichtung des Blockheizkraftwerkes wird mit der Planung der Sanierung begonnen, damit der von den ESTW vorgeschlagene Zeitplan eingehalten werden kann.

Die Verwaltung und die ESTW als künftige Betriebsträgerin werden gebeten zu prüfen, inwieweit die Sanierung des Freibades im Rötelheimbad nach dem Naturbadkonzept erfolgen kann (biologische Wasseraufbereitung, naturnahe Gestaltung). Vor dem Hintergrund der zunehmenden Allergie-Erkrankungen in der Bevölkerung – insbesondere bei Kindern – könnte hier im Bereich des Breitens- und Gesundheitssports nicht nur ein überzeugendes ökologisches Signal gesetzt, sondern auch das Profil der Medizin- und Gesundheitsstadt weit über die Region hinaus geschärft werden.

In diesem Zusammenhang sollte auch geprüft werden, inwieweit ein derart nachhaltiges Bädersanierungskonzept durch Finanzmittel seitens des Landes, Bundes oder der EU (Gestaltung der Metropolregion, nachhaltige Gesundheitsförderung) bezuschusst werden kann.

Während der Sanierung des Freibades im Rötelheimbad soll die Planung für die Realisierung des Ersatzstandortes für das Hallenbad Frankenhof im Bereich des Freibades West erfolgen, damit nach Fertigstellung des Freibades das neue Hallenbad zügig errichtet werden kann. Hier wird um Prüfung der chlorfreien Variante der Wasseraufbereitung gebeten.

Im Sinne von Transparenz sollen die jeweiligen Kosten synoptisch dargestellt werden, damit der Vergleich nicht nur dem Stadtrat, sondern auch den interessierten Bürgerinnen und Bürgern jederzeit auf Anhieb möglich ist.

Die SPD-FRaktion sieht ihre Vorschläge als wichtige Elemente familienfreundlicher und gesundheitsfördernder, d.h. nachhaltiger Stadtentwicklung. Daher baten wir darum, den Antrag fachlich nicht nur im SportA, sondern auch im JHA, im SGA und im UVPA zu behandeln.