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Schlagwort: Forschung

Antrag: Sanierungsstau an der Friedrich-Alexander-Universität

Dass einige Gebäude der Friedrich-Alexander-Universität in einem schlechten Zustand sind, ist seit längerem bekannt. Durch die Sperrung des Gebäudes in der Kochstraße und die Teilsperrung des Kollegienhauses hat sich die Situation in den letzten Wochen jedoch dramatisch zugespitzt und es ist nur dem Zufall zu verdanken, dass bis heute keine Menschen zu Schaden gekommen sind.

Für Studierende wie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist durch die Sperrung des Gebäudes Kochstraße eine unerträgliche Situation geschaffen worden. Auch wenn es gelungen ist, die Sperrung bis in die vorlesungsfreie Zeit zu verzögern: Im Gebäude finden immer noch Prüfungen statt, außerdem sind die Studierenden zum Beispiel auf den Zugang zu den Teilbibliotheken angewiesen, um Hausarbeiten zu schreiben oder für Prüfungen zu lernen. Und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können nun ihre Forschungsprojekte nicht vorantreiben, weil der Zugang zu Büchern, zur Technik oder der Kontakt zu Kolleginnen und Kollegen nicht oder nur sehr erschwert möglich ist.

Bebauungsplan 380 Staudtstraße

Die SPD-Fraktion bittet um schriftliche Stellungnahme zu folgenden Fragen/ Anträgen zum UVPA bzw. Stadtrat im März zu dem Bebauungsplan 380 an der Staudtstraße (Errichtung eines Max-Planck-Institutes am Exerzierplatz):

  1. Gibt es alternative Flächen für die Errichtung des MPI und die Erweiterung der Universität, die sowohl die planungsrechtlichen, zeitlichen als auch die eigentumsrechtlichen Voraussetzung erfüllen? Hat eine Alternativenprüfung stattgefunden, die den Vorgaben des novellierten Naturschutzgesetzes entspricht?
  2. Wie sieht das Verkehrskonzept für die zukünftige Erschließung des Südgeländes mit den geplanten Erweiterungsflächen aus? Welche Veränderungen sind für den ÖPNV geplant? Wie viele Stellplätze werden im Bebauungsplan festgeschrieben?
  3. Vorausgesetzt das MPI wird nach den derzeitigen Plänen errichtet, welche Baukörper sind auf der restlichen Fläche noch möglich? Welche Regelungen können noch in den Bebauungsplan aufgenommen werden um eine Riegelbebauung entlang der Staudtstraße auszuschließen?
  4. Welche Fußwegeverbindungen sind insbesondere während des Betretungsverbots im Naturschutzgebiet geplant? Wie können diese noch verbessert werden, um die Naherholungsfunktion des Gebietes zu stärken?
  5. Sind die jetzigen Entwürfe für das MPI noch hinsichtlich verbrauchter Fläche und Gebäudehöhe reduzierbar, um einen geringeren Eingriff unter Berücksichtigung der Anforderungen des MPI zu erreichen? Wenn dies der Fall ist, sind diese Vorgaben auf den restlichen Geltungsbereich des Bebauungsplans noch übertragbar? Kann bei der Fassadengestaltung Material verwendet werden, dass den Vogelschutz berücksichtigt?
  6. Wie wird sichergestellt, dass das Naturschutzgebiet nach der Aufwertung durch die Ausgleichsmaßnahmen weiter gepflegt und so der neue, verbesserte Standard gehalten wird?

Max-Planck-Institut am Exerzierplatz

Antwort des Fraktionsvorsitzenden Dr. Florian Janik auf Fragen zur derzeitigen Situation am Exerzierplatz

Ihre Bedenken gegen die geplante Bebauung können wir verstehen. Der geplante Neubau wird an einem Standort erreichtet, bei dem nicht ersichtlich ist, dass es sich um Bauland handelt. Vielmehr bildet das Gelände eine Einheit mit dem direkt angrenzenden Naturschutzgebiet Exerzierplatz und hat sich deswegen in den letzten Jahren zu einem Naherholungsgebiet für die AnwohnerInnen entwickelt. Dennoch steht die SPD-Stadtratsfraktion grundsätzlich zu der geplanten Bebauung.