In der Erlanger Innenstadt fehlen nach Auskunft kleinerer Dienstleister und Existenzgründer Gewerbe- und Büroflächen von bis zu 300qm. Auch das städtebauliche Einzelhandelsgutachten empfiehlt im Sinne der Erreichbarkeit für Kunden und der Belebung der Innenstadt Komplementärnutzung aus Wohnen und nicht belastendem Gewerbe (z.B. im EG der Häuser an Straßen der Innenstadt).
Schlagwort: Innenstadt
Die Hindenburgstraße mit ihren Nebenstraßen ist mit den angrenzenden großen Grundstücken, die mit Ein- und Mehrfamilienhäusern bebaut sind und zum größten Teil einen villenartigen Charakter aufweisen, ein gewachsenes und städtebaulich wichtiges Viertel am Rande der historischen Innenstadt. Etwaige Neubebauung oder Nachverdichtung soll den Charakter des Viertels erhalten, dies bedarf eines verbindlichen Rahmens. Um auch im Bereich westlich des Bürgermeistersteges/Loewenichstraße den Erhalt dieses Viertels, das den Übergang von verdichteter städtischer Bebauung in den Schwabachgrund abbildet, zu sichern, sollte daher ein Bebauungsplan erstellt werden.
Die Deutsche Bahn hat angekündigt (vgl. UVPA-Sitzung vom 17.5.2011) den Erlanger Bahnhof umgestalten zu wollen. Den ersten Überlegungen steht der Stadtrat mit großer Mehrheit zurecht skeptisch gegenüber. Es ist davon auszugehen, dass die Bahn weitere Versuche unternehmen wird, den Erlanger Bahnhof in ihrem Sinne zu verändern. Die Deutsche Bahn ist auf Grund ihrer besonderen rechtlichen Stellung ein nicht immer einfacher Verhandlungspartner. Gleichzeitig hat aus unserer Sicht die Stadt Erlangen durchaus ein Interesse, dass sich der Erlanger Bahnhof weiterentwickelt, wenn auch nicht in dem von der Deutschen Bahn vorgeschlagenen Sinn.
Im BWA wurde bereits mehrfach über die Außenansichten der neuen Kita an der Wasserturmstraße diskutiert. Dabei wurde deutlich, dass diese nicht gut genug an die bauliche Umgebung angepasst sind. Auch aus der interessierten Öffentlichkeit wurden diesbezügliche Bedenken an die SPD-Fraktion heran getragen.
Andererseits muss der notwendige Neubau der, durch zwei Krippengruppen erweiterten, Kita in einem zeitlich sehr engen Rahmen erstellt und bezogen werden. Das zugrunde liegende Raumprogramm fand allgemein Zustimmung, ebenso wurden Planung und, im letzten BWA am 10.5.2011, der Beginn der Baumaßnahmen beschlossen. Die Förderungs-zusagen der Regierung liegen vor. Für den nächsten BWA wurde durch die SPD eine Gegenüberstellung des ursprünglichen Plans mit den bisher schon erfolgten planerischen Veränderung der Außenansichten gefordert. Diese entsprechen allerdings immer noch nicht der im innerstädtischen Umfeld geforderten Qualität.
Bei der Neubebauung o. g. Grundstückes ist der vollständige Abbruch des bestehenden Gebäudes und die komplette Neubebauung des Grundstückes vor der Ausführung. Die dabei nicht unerheblichen Abtransportleistungen und Anlieferungen sollen über die Nürnberger und auch über die Hofmannstraße erfolgen. Dies bedeutet für die Anwohner in der Hofmannstraße eine erneute starke Belastung.
An der Schwabachanlage wurde durch das Universitätsklinikum ein neues Parkhaus erstellt. Der Standort des Gebäudes hat einen massiven Eingriff in die dortige Grünzone bewirkt, das Gebäude selbst steht optisch völlig ungeschützt in seiner Umgebung.
Nachdem auch die Arbeiten an den neuen Klinikgebäuden für NOZ und COZ abgeschlossen ist es daher dringend geboten die anfallenden Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen.
Die SPD-Fraktion begrüßt es ausdrücklich, wie die Erlanger Innenstadt auch in den Abend- und Nachtstunden von BürgerInnen aufgesucht und damit belebt wird. Erlangens Straßen und Plätze sind attraktive Orte, die mit Recht von allen Menschen als Orte der Begegnung genutzt werden können.
Es ergeben sich allerdings immer wieder Probleme, die sich durch die unterschiedlichen Interessen der BesucherInnen und der AnliegerInnen bzw. BewohnerInnen ergeben.
Am 5. Juli 2007 fand die Präsentation des Theaterstrukturplans statt, der darauf abzielt, dem Erlanger Theater neue Perspektiven zu bieten. „Die SPD-Fraktion begrüßt die Pläne und wird den Ausbau und die Umgestaltung des Theaters unterstützen.“ So Ursula Lanig, Kulturpolitische Sprecherin.
Die Umgestaltung des Theaters darf jedoch nicht zu Lasten der Kinderbetreuung gehen. Deswegen fordert die SPD-Fraktion in einem Antrag, dass eine 3- bis 4-gruppige Kindertagesstätte in der Wasserturmstrasse oder in einem anderen Gebäude in der Altstadt erhalten werden muss und um eine dringend benötigte Krippengruppe ergänzt wird.