In einer Zeit, in der der Mangel an qualifiziertem Betreuungspersonal in Kitas zu einer der drängendsten Herausforderungen im Bildungs- und Sozialwesen zählt, sind kreative und integrative Lösungsansätze gefragter denn je. Andere Städte wie München und Nürnberg haben bereits innovative Wege eingeschlagen, um diese Problematik anzugehen: Sie bieten Teilzeitausbildungen für den Beruf Kinderpfleger*in und Erzieher*in an, die sich besonders an junge Mütter richten, die bisher keine Ausbildung abgeschlossen haben.1, 2
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Die Verwaltung hat im letzten JHA aufgezeigt, dass sie in ihrem Bereich große Anstrengungen zur Behebung des Personalmangels in den städtischen Kitas unternimmt, um gute und zuverlässige Betreuung sicherzustellen und alle vorhandenen Plätze zu nutzen. Ein wichtiger Lösungsansatz, der flexiblere Einsatz von Personal mit ähnlichen Qualifikationen und von Eltern zur Überbrückung von akutem Personalmangel, liegt jedoch in der Zuständigkeit des Freistaats.
Auf Antrag der SPD-Fraktion hat die Stadt Erlangen vor einigen Jahren beschlossen, sich zur Biostadt zu erklären und folgende Ziele hierfür festgelegt:
- Bio-Anteil bei Erlanger Veranstaltungen und Märkten kontinuierlich erhöhen.
- Bio-Anteil der Verpflegung an Kitas und Schulen und öffentlichen Einrichtungen kontinuierlich erhöhen.
- Aufklärung und Bildungsarbeit zum Thema ökologische Landwirtschaft und Bio-Lebensmittel (z. B. VHS und Schulen).
- Kooperation mit Biolandwirten und Biobetrieben.
Nachdem der letzte Bericht zur Umsetzung dieser Ziele vor zwei Jahren war, beantragt die SPD-Fraktion nun nach zwei Jahren einen erneuten Bericht für den UVPA über den bisher erreichten Stand der Ziele sowie darüber, wie diese weiter umgesetzt werden sollen.
Hierbei soll auch erläutert werden, wie die konkrete Zielsetzung für die nächste Zeit ist, z. B. in Form von steigenden Prozentsätzen des Bio-Anteils, wie es die Stadt Nürnberg erfolgreich vorgegeben und umgesetzt hat.
Wir bitten darum, den Bericht als MzK dem Bildungsausschuss und dem Jugendhilfeausschuss zur Kenntnis zu geben.
Um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen bzw. ihnen im Fall von Gewalterfahrungen Hilfe anzubieten und Täter zu entlarven, ist ein umfassendes Schutzkonzept für Einrichtungen, denen Kinder und Jugendliche anvertraut werden, ein wichtiger Meilenstein.
Diese Schutzkonzepte unterstützen das Personal an den Einrichtungen im Verdachtsfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Betroffenen zu helfen und Strafverfolgung zu ermöglichen.
Im Zuge der Corona-Pandemie bleibt sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche immer mehr im Verborgenen, da Zufluchtsorte wie Schulen und Kindertagesstätten während der Lockdowns wochenlang geschlossen blieben und betroffene Kinder weniger Möglichkeiten hatten, sich ihren Bezugspersonen anzuvertrauen.
Im kommenden Jahr 2020 sollen die freiwilligen Zuschüsse der Stadt Erlangen an alle Kinderbetreuungseinrichtungen evaluiert werden.
In diesem Zusammenhang wird auch ein besonderes Augenmerk darauf gerichtet werden, welche Kriterien und Konzepte guter Kinderbetreuung einen bislang noch nicht berücksichtigten Förderbedarf bedingen.