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Schlagwort: Umwelt

SPD: Naturschutzforderungen bei der GBW im Gebiet Rathenau durchgesetzt – Nachverdichtung auch ökologisch sinnvoll

Die SPD-Fraktion im Erlanger Stadtrat befürwortet auch angesichts der intensiven Diskussion um die Baumfällungen im Quartier Hans-Geiger-Straße weiterhin die dort geplante zusätzliche Wohnbebauung. Dabei sind die Baumfällungen aus Sicht der SPD-Fraktion ein „notwendiges Übel“, dem aber auch ökologische Vorteile gegenüber ständen.

„Wir brauchen in Erlangen dringend neue Wohnungen – darin sind sich fast alle in unserer Stadt einig“, betont Philipp Dees, Sprecher der Fraktion für Stadtentwicklung und Wohnen: „Wenn man diese Wohnungen schaffen will, dann gibt es aber nur zwei Möglichkeiten: Entweder neue Flächen im Außenbereich versiegeln und damit erheblich in die Natur eingreifen, oder im Bestand bauen. Dabei ist klar: Auch Bauen im Bestand bedeutet, wie jeder in der Rathenau sehen kann, massive Eingriffe. Diese sind aber in der Gesamtbetrachtung ökologisch verträglicher als die Versiegelung des Außenbereiches. Denn neben der Frage des Eingriffs in die Natur selbst, die schon zugunsten des Bauens im Bestand ausgeht, müssen zum Beispiel auch der ausgelöste Verkehr und dessen Umweltwirkungen betrachtet werden. Und da gilt gerade bei dem Quartier an der Hans-Geiger-Straße: Es ist perfekt an den öffentlichen Nahverkehr angebunden, Arbeitsplätze, Einkaufs- und Freizeitmöglichkeiten und die Innenstadt können in wenigen Minuten mit dem Rad erreicht werden– was viel Autoverkehr mit all seinen negativen ökologischen Folgen erspart.“

Privates Salzstreuverbot durchsetzen

Salzstreuen ist Privatleuten auf öffentlich gewidmetem Grund aus Umweltschutzgründen in Erlangen untersagt. Hierfür gibt es gute Gründe. So schadet das Salz Tieren und schädigt Straßenbäume erheblich. Zudem werden Wege und auch Gebäude in Mitleidenschaft gezogen, was hohe Kosten mit sich bringt.

Wir sind daher sehr erfreut, dass EB77 und Umweltamt stets sehr engagiert sind, dieses Verbot den BürgerInnen nahezubringen und es durchzusetzen.

Trotz dieser erheblichen Anstrengungen sorgt das Verbot des privaten Salzstreuens auch in diesem Winter wieder für Fragen, Informationsbedarf und Probleme in der Umsetzung. Obwohl die Verwaltung schnell mit Informationen auf ihr gemeldete Problemfälle reagiert und das Salzverbot über die Presse auch in einer Anzeige bekannt macht, wissen viele BürgerInnen nicht Bescheid oder erkennen den Sinn nicht.

Lärmsanierung entlang der A73

Gemeinsamer Antrag mit der Grünen Liste und der FDP-Fraktion

Durch den bevorstehenden Ausbau des Autobahnkreuzes werden Eltersdorf und auch der Süden von Bruck einen besseren Lärmschutz bekommen, der dank gesetzlicher Regelungen mit diesem Ausbau einhergehen muss. Der Umgriff dieser Maßnahmen wird sich auch auf die A73 erstrecken bis zur Höhe der Eisenbahnbrücke in Bruck. Nördlich davon werden keine Maßnahmen durchgeführt, obwohl dort schon seit Jahren die Standstreifen freigegeben sind für den Verkehr. Doch da es sich bei einer Standstreifenfreigabe in der Logik des Gesetzgebers nicht um einen Neubau handelt, löst diese keinen Anspruch auf Lärmschutz aus. Damit hat ein Großteil der Erlanger Bevölkerung in der Nähe der A 73 die immer stärker werdende Lärmentwicklung hinzunehmen.

SPD will Erlangen zur Bio-Stadt machen

Die SPD-Stadtratsfraktion hat beantragt, Erlangen nach dem Vorbild von Nürnberg und München zur Bio-Stadt zu machen. Hierfür sollen konkrete Zielvorgaben für den Anteil biologischer Lebensmitteln in z. B. Schulen, Kitas, städtischen Einrichtungen und Märkten und auch für den Anteil des Ökolandbaus festgelegt werden.

„Der Umweltstadt Erlangen steht es gut an, Nürnberg und München zu folgen. Hierzu bieten sich außerdem Kooperationen insbesondere mit Kommunen der Region wie Nürnberg, Altdorf und Lauf an, die hier schon aktiv sind”, so Dr. Andreas Richter, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Bio-Modellstadt schaffen

Die Stadt Nürnberg hatte bereits im Jahr 2003 beschlossen, sich zur Bio-Modellstadt (heute BioMetropole Nürnberg) zu entwickeln. Hierzu wurden u. a. feste Zielvorgaben für den Bio-Anteil von Lebensmitteln für städtische Einrichtungen und Veranstaltungen sowie für den städtischer Töchter festlegt. Ebenso Ziele für den Anteil des Ökolandbaus. Die Zielquoten betragen derzeit (Zeitraum 2014-2020): Bio-Anteil von Lebensmitteln in Kitas 75 %, in Schulen, bei Empfängen der Stadt, Wochenmärkten 50 %, bei allen städtischen Einrichtungen und Beteiligungen 25 % sowie Anteil des Ökolandbaus 20 %.

Der Umweltstadt Erlangen steht es gut an, diesem Vorbild zu folgen. Hierzu bieten sich außerdem Kooperationen insbesondere mit Kommunen der Region an, die hier schon aktiv sind. Neben Nürnberg sind hier Altdorf und Lauf zu nennen.

Den Dechsendorfer Weiher wieder zur Naherholung für alle Generationen entwickeln

Der Dechsendorfer Weiher ist mittlerweile wieder gut gefüllt und das warme Wetter dieses Winters animierte viele Menschen aus Erlangen und Umgebung zu Rundgängen und zum Verweilen. Wie im OBR Dechsendorf bereits ausgeführt, wird im Frühjahr/Sommer 2016 eine größere Spielkombination „Schiff“ am Nordostufer errichtet und auch das Volleyballnetz und evtl. Tore in Steckvorrichtung sollen die Sängerwiese zum Teil auch als Spielwiese nutzbar machen.

Mehr Grün für Erlangen

In einem gemeinsamen Antrag haben die Fraktionen von SPD und Grüner Liste im Erlanger Stadtrat weitere Schritte für mehr Grün in der Stadt vorgeschlagen. Ziel soll es dabei sein, die Stadt mit mehr Grün lebensfreundlicher zu machen, indem die Aufenthaltsqualität gesteigert, Hitzeinseln vermieden und Schadstoffe aus der Luft gefiltert werden. Die beiden Stadtratsfraktionen knüpfen mit ihren aktuellen Vorschlägen an einen gemeinsamen Antrag an, in dem unter dem Aspekt des Klimaschutzes Maßnahmen zur Begrünung und Entsiegelung beantragt wurden.

Mehr Grün in der Stadt

Urbanes Grün macht unsere Städte lebensfreundlicher. Es senkt die lokale Temperatur und verhindert so städtische Hitzeinseln, es filtert Schadstoffe aus der Luft, es bindet CO2 und wirkt somit der Klimaerwärmung entgegen. Es bringt Aufenthaltsqualität für die Menschen in der Stadt und schafft Möglichkeiten zur Freizeitnutzung. Es stärkt die biologische Vielfalt in der Stadt und schafft Lebensräume für Tiere und Pflanzen.
Daher hatten die Fraktionen von SPD und GL bereits in ihrem Antrag „Konkrete Maßnahmen der Erlanger Stadt- und Grünplanung zur Einhaltung der UN-Klimaziele zur Begrenzung der Erderwärmung“ (116/ 2014) Maßnahmen zur Begrünung und Entsiegelung beantragt und die SPD-Fraktion in einem weiteren Antrag den Beitritt zum Bündnis Biologische Vielfalt sowie damit verbunden konkrete Handlungsvorschläge beantragt.

Niedrige Energiestandards für Neubau und Sanierung festlegen – die Energiewende voranbringen

Aufgrund unter anderem des Engagements von Bürgerinitiativen und Umweltverbänden sowie den Forderungen der SPD und anderer Fraktionen wird in Erlangen immer konsequenter das Festschreiben von Energiestandards für den Neubau, die besser sind als die stets dem technischen Stand hinterherlaufenden und nicht sehr ehrgeizigen Anforderungen der EnEV, durchgeführt. Die EU hat für das Jahr 2020 den Passivhaus-Standard für alle Neubauten verbindlich festgelegt. Für öffentliche Bauten gilt er bereits ab Ende 2018. Die Standards der deutschen EnEV 2014, die ab 2016 gelten, erlauben jedoch noch immer einen Energieverbrauch von ca. der doppelten Menge, die ein Passivhaus braucht.

Beitritt Bündnis „Kommunen für biologische Vielfalt“ e.V.

Auf Initiative des Umweltamtes hat der Umwelt-, Verkehrs- und Planungsausschuss (UVPA) 2010 beschlossen, die Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ für die Stadt Erlangen zu unterzeichnen.

Mit der Deklaration „Biologische Vielfalt in Kommunen“ hatten die unterzeichnenden Kommunen einen ersten Schritt in Richtung einer gemeinsamen Initiative zum Schutz der biologischen Vielfalt getan. Die Deklaration soll Landkreise, Städte und Gemeinden bundesweit dazu motivieren, Maßnahmen zum Schutz der biologischen Vielfalt in den Bereichen Grün und Freiflächen im Siedlungsbereich, Arten und Biotopschutz, nachhaltige Nutzung sowie Bewusstseinsbildung und Kooperation zu realisieren.