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Schlagwort: Zollhaus

Lorlebergplatz: Verfahren aussetzen und Veränderungen im Zollhausviertel breit diskutieren

Gemeinsamer Antrag mit der FDP für die Stadtratssitzung am Donnerstag

Seit 2011 arbeitet die Stadtverwaltung konkret, angestoßen von Bürgerinnen und Bürgern und unterstützt von breiten politischen Mehrheiten, an der Entwicklung eines Konzepts zur Neugestaltung von Bismarckstraße und Lorlebergplatz.

Die Diskussionen der vergangenen Wochen haben nun gezeigt, dass in Teilen der Bevölkerung Vorbehalte gegenüber dem im Juli und August vorgestellten Wettbewerbsergebnis sowie den zur Anwendung gekommenen Verfahren der Bürgerbeteiligung bestehen.

Durch den Bau des Siemens Campus kommen schwerwiegende Veränderungen auf die Stadt zu, die den Charakter des Zollhausviertels nachhaltig verändern können (Wegzug der Universität). Stadtrat und Stadtverwaltung tragen Verantwortung dafür, die Entwicklung des Quartiers gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern aktiv zu gestalten.

Dialogverfahren zur Neugestaltung Lorlebergplatz und Bismarckstraße

Die angestrebte Umgestaltung der Bismarckstraße südlich der Schillerstraße und des Lorlebergplatzes bietet in unseren Augen die Möglichkeit, die Lebensqualität im Zollhausviertel deutlich zu verbessern. Die Überlegungen zur Umgestaltung gehen nicht unwesentlich auf die Initiativen von Anwohnerinnen und Anwohnern vor einigen Jahren zurück, die sich eine solche Aufwertung gewünscht haben. Mit einer Umsetzung in den nächsten Jahren könnte rechtzeitig vor den möglicherweise erfolgenden gravierenden Veränderungen durch eine Umsiedlung der Philosophischen Fakultät gehandelt und so die Attraktivität des Zollhausviertels als Wohn- und Geschäftsviertel auch unter diesen neuen Bedingungen erhalten und weiterentwickelt werden.

SPD fordert Dialogverfahren für Lorlebergplatz

Die SPD-Stadtratsfraktion fordert, für die umstrittene Umgestaltung des Lorlebergplatzes und der südlichen Bismarckstraße ein ausführliches Dialogverfahren mit allen Betroffenen durchzuführen. In diesem Verfahren soll auf Basis der prämierten Beiträge aus dem Architektenwettbewerb geklärt werden, ob eine solche Umgestaltung erfolgt und wenn ja, in welcher Form.

„Für die SPD bietet die angestrebte Umgestaltung die Möglichkeit, die Lebensqualität im Zollhausviertel deutlich zu verbessern, so wie es viele Anwohnerinnen und Anwohner vor einigen Jahren gefordert haben“, erläutert SPD-Planungssprecher Philipp Dees. „Mit einer Umgestaltung könnte auch die Attraktivität des Zollhausviertels als Wohn- und Geschäftsquartier erhalten und weiterentwickelt und damit für die Herausforderung gewappnet werden, die eine Umsiedlung der Philosophischen Fakultät bedeuten würde.“

Verkehrssituation im Zollhausviertel, Antrag zum UVPA

Beobachtungen von AnwohnerInnen des Zollhausviertels deuten darauf hin, dass die dort bestehenden Regelungen zur Verkehrsberuhigung vielfach missachtet werden.

Wir stellen dazu folgenden Antrag:

  • In der UVPA-Sitzung im September berichtet die Verwaltung über den Ist-Zustand und legt alternative Vorschläge zur Verbesserung der Verkehrssituation vor; als Beispiele seien die Beschrankung des Taxistandplatzes an der Luitpoldstraße sowie die Öffnung der Feldstraße in beide Richtungen genannt.
  • Im Anschluss an eine erste Beratung im Ausschuss werden diese Vorschläge mit den AnwohnerInnen des Viertels diskutiert, um eine Lösung zu erreichen, die auf möglichst große Akzeptanz stößt.