In einem Antrag hat die SPD jetzt zwei ihrer wichtigsten Ziele verbunden: Familienfreundlichkeit und den Schutz der Umwelt, insbesondere im Umweltjahr 2007.
Hierbei geht es um die Forderung der SPD-Fraktion, Familien mit Wickelkindern kostenlos Windelsäcke zur Verfügung zu stellen.
Bürgerinnen und Bürger, die einigermaßen gründlich ihren Abfall trennen, haben im allgemeinen keine Probleme in Hinblick auf das von ihnen bei der Stadt angemietete Restmüllvolumen. Bei Einfamilienhäusern reicht deshalb die kleinste Restmülltonne völlig aus. Für Familien mit Wickelkindern stellt sich die Situation anders dar.
Die große Mehrheit verwendet Einwegwindeln, und in der Folge steigt das benötigte Tonnenvolumen. Etwa 10 % des Erlanger Restmülls besteht aus Einwegwindeln. Im Bereich des Abfalls werden also Familien mit Kindern überproportional belastet.
Einer familienfreundlichen Stadt stünde es gut an, dieses Ungleichgewicht zu beseitigen.
Nach dem Vorbild anderer Gebietskörperschaften (Landkreis Forchheim, Stadt Bamberg u.a.) könnte dies durch Einführung eines „Windelsackes“ geschehen, der kostenlos jeder in Erlangen wohnenden Familie überlassen wird.
Die SPD-Stadtratsfraktion beantragte daher:
Um das vorrangige Ziel der Abfallvermeidung nicht zu vernachlässigen, beantragen wir daher, dass jede in Erlangen wohnende Familie ab dem Jahr 2007 bei Geburt eines Kindes eine Rolle mit Windelsäcken erhält. Diese wird von dem Entsorgungsbetrieb kostenfrei entsorgt.