Zum Inhalt springen

Unterstützung des Einzelhandels in der Altstadt während der DB-Baumaßnahmen

Im Frühjahr 2015 wird im Zuge der Baumaßnahmen die Bahnunterführung an der Martinsbühler Straße für mehrere Monate gesperrt. Zeitweise fällt diese Sperrung wohl auch zusammen mit der zweiten Sperrung der Gerbereiunterführung.

Dies bedeutet eine erhebliche Beeinträchtigung für die Verkehrsführung in Erlangen. Davon wird vor allem die Altstadt betroffen sein, die aus dem Stadtwesten, den westlichen und nördlichen Umlandgemeinden und über die A73 nicht mehr unmittelbar, sondern nur über Umwege mit dem Auto zu erreichen sein wird. Zu erwarten ist daher, dass viele Autofahrer, die bisher z.B. auf den Parkplatz Fuchsenwiese gefahren sind, durch die Umleitungen z.B. auf den Großparkplatz geleitet werden. Je nach Führung der Busumleitung und den Regelungen für den Radverkehr an der Martinsbühler Straße wird auch für andere potentiellen Besucher die Altstadt deutlich schwerer zu erreichen sein.

Daraus ergibt sich ein Risiko für die Geschäfte in der Altstadt: Wenn mögliche Kunden nicht mehr in der Nähe der Altstadt, sondern weiter südlich parken, betreten sie auch die Stadt entsprechend weiter südlich. Die sowieso schon Richtung Süden abwandernden Kunden werden noch stärker Richtung Süden gelenkt. Dies gilt noch stärker, wenn auch der Zugang über die Gerbereiunterführung zur Altstadt nicht möglich ist.

Wir sind überzeugt, dass die Stadt gemeinsam mit Stadtmarketing, CIMA, den Einzelhändlern in der Altstadt und dem Altstadtforum Maßnahmen treffen muss, um auch in der Bauzeit an der Martinsbühler Unterführung weiterhin Kunden in die Altstadt zu lenken. Ansonsten droht, dass für den Einzelhandel in der Altstadt irreparabler Schaden entsteht.

Wir stellen daher folgenden Antrag:

Die Stadtverwaltung entwickelt gemeinsam mit dem Stadtmarketing, dem Altstadtforum und der Arbeitsgemeinschaft „Leben findet Innenstadt“ Maßnahmen für die Erhöhung der Kundenfrequenz in der Altstadt während der Sperrung der Martinsbühler Straße. Grundlage dafür bilden der von Altstadtforum und „Leben findet Altstadt“ vorgelegten „Vierzehn Punkte Plan zur Entwicklung der Erlanger Altstadt“.

Dabei bitten wir insbesondere zu prüfen,

  1. ob eine – möglichst kostengünstige oder kostenfreie – ÖPNV-Verbindung („Shuttlebus“) vom Großparkplatz in die nördliche Hauptstraße bis zum Martin-Luther-Platz zu realisieren ist;
  2. ob über Bodenmarkierungen, Informationstafeln, das Einrichten von „Themenwegen“ und andere Gestaltung eine Lenkung von Personen insbesondere aus dem Umfeld des Bahnhofs in die Altstadt möglich erscheint;
  3. ob in der Altstadt während der Bauphase zusätzliche Aktionen durchgeführt werden können, die dem dortigen Einzelhandelsstandort – auch exklusiv – zusätzliche Aufmerksamkeit bescheren.