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Antrag: Pop-up Radwege errichten – Corona und Klimanotstand ernst nehmen

Im Zuge der derzeitigen Corona-Krise sind weltweit in verschiedenen Städten kurzfristig sog. Pop-up Bike Lanes (temporäre geschützte Radstreifen) geschaffen worden. In Deutschland hat nach Berlin nun z. B. auch München angefangen, Pop-up Radwege einzurichten. In der jetzigen Situation benötigen die Menschen gerade wegen der Corona-Pandemie eine sichere Infrastruktur für Fahrradfahrende. Sie ermöglicht den Menschen eine sichere Fahrt zum Arbeitsplatz mit ausreichend Abstand an der frischen Luft und entlastet Ärzte und Krankenhäuser von unnötigen Unfallbehandlungen.

Der Minimalabstand von 1,5 m kann durch solche Pup-up Radwege sichergestellt werden. Gerade jetzt können diese Lücken im Fahrradnetz schließen sowie die Gehwege und den ÖPNV entlasten. Sie schaffen schnell und einfach eine pandemiesichere Infrastruktur und eine fairere Verteilung des Straßenraums.

Ein stärkerer Anteil des Fahrradverkehrs und weniger motorisierter Individualverkehr (MIV) senkt zudem die Luftverschmutzung. Die ist während der Corona-Pandemie besonders wichtig. Die generelle schädliche Wirkung von Luftschadstoffen auf die Atemwege erschweren es dem Immunsystem, die zusätzliche Infektion der Lunge durch SARS-CoV-19 zu bekämpfen. Die Folge: Es besteht das Risiko eines erschwerten Krankheitsverlaufes und eines erhöhten Sterblichkeitsrisikos. Vorerkrankungen, insbesondere der Atemwege, stellen ein höheres Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf dar.

Erlangen als Fahrrad- und Umweltstadt sollte diesen Weg mitgehen.

Zudem muss wie vom Stadtrat mehrheitlich beschlossen, alles zur Bekämpfung des Klimanotstands getan werden. Insbesondere auch im Verkehrssektor. Daher beantragt die SPD-Fraktion:

Die Verwaltung prüft die kurzfristige Errichtung von Pop-up Radwegen und schlägt deren Einrichtung an geeigneten Stellen im Stadtgebiet vor.

Mögliche Strecken sind z. B. entlang der Nürnberger Straße oder Am Europakanal.