Die massiv gestiegenen Energiekosten und die auch ansonsten hohe Inflation bedeuten auch für viele Vereine und Initiativen in unserer Stadt massive finanzielle Probleme, bestehende Angebote aufrechtzuerhalten. Betroffen sind dabei zahlreiche Angebote, die für den gesellschaftlichen Zusammenhalt unserer Stadt wichtig sind – im sozialen Bereich genauso wie bei Kultur und Soziokultur, Sport, Freizeit, Jugend etc.
Schlagwort: Vereine
Um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen bzw. ihnen im Fall von Gewalterfahrungen Hilfe anzubieten und Täter zu entlarven, ist ein umfassendes Schutzkonzept für Einrichtungen, denen Kinder und Jugendliche anvertraut werden, ein wichtiger Meilenstein.
Diese Schutzkonzepte unterstützen das Personal an den Einrichtungen im Verdachtsfall die richtigen Maßnahmen zu ergreifen, um Betroffenen zu helfen und Strafverfolgung zu ermöglichen.
Im Zuge der Corona-Pandemie bleibt sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche immer mehr im Verborgenen, da Zufluchtsorte wie Schulen und Kindertagesstätten während der Lockdowns wochenlang geschlossen blieben und betroffene Kinder weniger Möglichkeiten hatten, sich ihren Bezugspersonen anzuvertrauen.
Gemeinsamer Antrag mit der CSU
Weiterhin betrifft die Corona-Pandemie auch die Jugendarbeit in Erlangen. So sind bisher beispielsweise nur zwei internationale Maßnahmen im Stadtjugendring eingegangen (im Schnitt sind es unter normalen Umständen 28 Maßnahmen bis zum Anmeldeschluss zum 1. März). Der Stadtjugendring geht davon aus, dass die Vereine zum Großteil davon absehen werden, ins Ausland zu reisen oder Gäste aus dem Ausland einzuladen.
Auch in unserer Stadt mussten wir in den letzten Jahren Negativrekorde bei den Wahlbeteiligungen beobachten. Zunehmende Armut und soziale Spaltung, Ängste, die bis weit in die Mittelschichten wirken, sind – neben anderen – Ursachen dieser demokratiegefährdenden Entwicklung. Dies ist nur eines von mehreren alarmierenden Anzeichen für die wachsende Entfremdung eines Teil der Bevölkerung von Gesellschaft und Politik auf allen Ebenen, von denen sich diese Menschen nicht mehr wahrgenommen und vertreten fühlen. Auch die in Erlangen seit vielen Jahren praktizierten Formen der Bürgerbeteiligung konnten diese Entwicklung nicht aufhalten, die den Zusammenhalt in unserer Stadtgesellschaft gefährdet.
In einem gemeinsamen Antrag fordert die „Ampel“ aus SPD, Grüner Liste und FDP im Stadtrat, Räume und Außenflächen der Erlanger Schulen für Vereine, Initiativen und Organisationen zu öffnen. Dabei sollen selbstverständlich schulische Belange nicht beeinträchtigt werden. Die „Ampel“ sieht in der Öffnung einen wichtigen Schritt, die Raumnot der Vereine zu lindern und andererseits eine Bereicherung der Erlanger Bildungslandschaft.
Gemeinsamer Antrag mit Grüner Liste und FDP
Schulen sind Bestandteil des öffentlichen Raums. Für Kinder und Jugendliche sind sie der wichtigste Lebensort neben der Familie. Außerhalb der Schulzeiten sind die Gebäude und Außenflächen verschlossen und stehen kaum für andere Nutzungen zur Verfügung.
Die Erlanger Vereine dagegen klagen immer wieder über die bestehende Raumnot und große Schwierigkeiten bei der Suche nach Räumen. Die Unterstützung des ehrenamtlichen Engagements der Menschen in Vereinen, Gruppen und Initiativen für eine sinnvolle und integrative Freizeitgestaltung sollte der Stadt eine wichtige Aufgabe sein.
Die Öffnung der Schulen für Vereine, Initiativen und Organisationen wäre auch eine Bereicherung für die Erlanger Bildungslandschaft.
Wir beantragen:
Schulräume und deren Einrichtungen sowie Pausenhöfe müssen Personen, Vereinen, Verbänden oder sonstigen Gruppen im Rahmen einer Sonderbenutzung für Einzelveranstaltungen oder auf Dauer für das jeweils laufende Schuljahr überlassen werden, sofern schulische Belange nicht beeinträchtigt werden. Für die Überlassung sind klare Regeln zu definieren, deren Einhaltung gesichert sein muss. Eine eventuell notwendige Aufstockung der Hausmeisterstunden soll dargestellt werden.
Gemeinsamer Antrag mit Grüner Liste und FDP
Der Raumbedarf von Erlanger Vereinen, Gruppen und Initiativen kann derzeit in vielen Fällen nicht zufriedenstellend gedeckt werden. Um das Raumangebot für nicht-kommerzielle Veranstaltungen in unserer Stadt zu verbessern, stellen wir folgenden Antrag:
Die Verwaltung prüft, welche städtischen Gebäude bzw. städtisch genutzten Räume für externe Nutzungen geöffnet werden können und welche personellen und finanziellen Ressourcen dafür jeweils erforderlich sind.
Hier sind ausdrücklich auch die Räume des Rathauses miteinzubeziehen (s. Antrag der SPD-Fraktion vom Februar diesen Jahres.)
Die derzeitige Situation rund um den FSV Bruck bedroht das Breitensportangebot insbesondere für Jugendliche, das im Stadtteil Bruck eine große Bedeutung hat. Derzeit werden verschiedene Lösungsvarianten diskutiert (z.B. weitere Kreditaufnahme durch den Verein; Ankauf eines Teilgrundstückes durch die Stadt und Verpachtung mit eventueller Rückkaufverpflichtung oder Umwandlung in Wohnbaufläche, etc.). Des Weiteren stehen massive Vorwürfe gegen die Vereinsführung im Raum. Die SPD-Fraktion ist dennoch der Auffassung, dass die Stadt diese und weitere Möglichkeiten prüfen muss, um das Breitensportangebot im Stadtteil zu erhalten.
Wir beantragen daher:
- Die Verwaltung recherchiert die Fakten, die notwendig sind, um die Situation umfassend beurteilen zu können.
- Die Verwaltung zeigt Varianten auf, wie das Breitensportangebot (insbesondere für Jugendliche) im Stadtteil Bruck erhalten werden kann.
- Dabei ist der Verein soweit möglich und nötig einzubeziehen.
- Es ist auszuschließen, dass es eine Unterstützung der öffentlichen Hand für den semi-professionellen Sport (bezahlter Fußball) gibt.
- Ebenso ist auszuschließen, dass ein Präzedenzfall geschaffen wird, aus dem andere Vereine in ähnlichen Situationen Ansprüche ableiten können.
Der HC Erlangen ist derzeit dabei die Lizensierungsunterlagen für die kommende Saison zusammenzustellen und muss diese am 30.4.2012 einreichen. Dabei geht es, da der Aufstieg in die erste Handballbundesliga möglich scheint, auch um eine geeignete Spielstätte.
Verschiedenen Zeitungsberichten ist zu entnehmen, dass es in diesem Zusammenhang Aktivitäten der Stadtverwaltung und Kontakt zum HC Erlangen gegeben hat. Die SPD-Fraktion beantragt daher einen Tagesordnungspunkt im HFPA am 29.02.2012 zu diesem Thema.
Die Verwaltung wird gebeten, dabei über den aktuellen Sachstand und das weitere Vorgehen zu berichten.
Darüber hinaus beantragen wir zu prüfen, ob die Hiersemannhalle selbst als Spielstätte für die erste Bundesliga kurzfristig (also ohne umfassende Baumaßnahmen) genutzt werden kann. Konkret könnte dies durch eine Verschiebung des Spielfeldes innerhalb der Halle und dem Aufbau von zusätzlichen Tribünen gelingen.
Der HCE hat sich sportlich für die eingleisige zweite Liga qualifiziert und hat auch die Lizenz für die zweite Liga erhalten. Jedoch ist die Karl-Heinz-Hiersemann-Halle in ihrem heutigen Zustand nur übergangsweise als Spielort in der zweiten Handballbundesliga nutzbar. Prinzipiell sind damit drei Szenarien denkbar: Umbau der Karl-Heinz-Hiersemannhalle, Neubau einer Halle im Stadtgebiet oder Anmietung einer Halle durch den Verein außerhalb Erlangens.
Derzeit fehlen noch eine Reihe von Informationen, um in der Sache entscheiden zu können. Die SPD-Fraktion stellt daher folgenden Antrag: