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Schlagwort: Inklusion

Dringlichkeitsantrag zum Bildungsausschuss am 07.03.2024: Bericht zur Situation der kooperativen Ganztagsbildung

Die Staatsregierung hat in der vergangenen Woche entschieden, dass die modellbedingte Förderung für die Kooperative Ganztagsbildung zum Schuljahr 2024/25 eingestellt wird (Grund: angespannte Haushaltslage des Freistaats Bayern). Die Regelung betrifft alle Modellstandorte in Bayern. Es wird keine Ausnahmen geben.

In Erlangen haben wir an der Michael-Poeschke-Schule ein solches Modellprojekt seit dem Schuljahr 2021/22 installiert und zudem mit dem inklusiven Ansatz der Partnerklassen gekoppelt. Daher bitten wir um eine Antwort auf folgenden Fragen:

Bewerbung als Host Town für die Special Olympics

Die Special Olympics World Games sind die größte inklusive Sportveranstaltung weltweit. Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung messen sich dort in 24 Sportarten und Unified Sport®-Wettbewerben. Vom 17. bis 24. Juni 2023 findet dieses Großsportereignis erstmals in Deutschland statt. Die Bundeshauptstadt Berlin fungiert dabei als Gastgeberin.

Das im Rahmen der Veranstaltung ins Leben gerufene „Host Town Program“ bietet die Möglichkeit, verschiedene in das weltgrößte inklusive Sportereignis mit einzubinden. Ziel dabei ist: 170 Nationen – 170 inklusive Kommunen. Bevor jede nationale Delegation in Berlin eintrifft, wird sie von einer Kommune in Deutschland empfangen.

Haushalt 2021: Bessere Chancen für Menschen mit Behinderung auf dem 1. Arbeitsmarkt

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 55 

Der erste Arbeitsmarkt soll inklusiver werden. Menschen mit Behinderung sollen mehr Wahlmöglichkeiten und bessere Chancen auf einen Arbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt haben. Dieses Ziel ist ein Schwerpunkt im Bundesteilhabegesetz (BTHG).

Die Stadt Erlangen, das Jobcenter, Access und ein eigens dafür berufener Beirat arbeiten bereits seit 2019 am Modellprojekt LAUT („Lernen, Arbeiten und Teilhaben in einer inklusiven Gesellschaft“), das vom Bundesministerium für Arbeit und Soziales nach § 11 SGB IX gefördert wird.

Haushalt 2021: Teilhabe von Menschen in Alten- und Pflegeeinrichtungen sichern, Barrieren abbauen: Verbesserung der Voraussetzungen für digitale und akustische Kommunikation

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 50 I Erweiterung Produkt 331.882 Freiwillige Leistungen investiv / Baukostenzuschüsse Altenheime

Alten- und Pflegeeinrichtungen sind zum großen Teil weder mit Induktionsanlagen für Menschen mit Hörminderung ausgestattet, noch bieten sie ihren Bewohner*innen über W-LAN Zugang zu digitaler Kommunikation. Das Fehlen dieser zentralen Voraussetzungen zur Teilhabe ist insbesondere unter den Bedingungen des Infektionsschutzes aufgrund der Covid-19-Pandemie deutlich geworden.

Haushalt 2021: Mittel für inklusive Vermittlungsarbeit

Antrag zum Arbeitsprogramm des Stadtmuseums (Amt 46)

Das Erlanger Stadtmuseum gehört zu einem der ersten Ausstellungshäuser in Deutschland, das sich angestoßen von einem SPD-Antrag sehr einfühlsam, intensiv und umfassend mit dem Thema Behinderung auseinandergesetzt hat.

Die Ausstellung „BarriereSprung“ umfasste inklusive Angebote wie ein Blindenleitsystem, den Einsatz von Braille- und Pyramidenschrift, Texte in „Leichter Sprache“ sowie Veranstaltungen mit Gebärdendolmetschern, auch kamen in einem weiteren Ausstellungsbereich Menschen mit Behinderung, aus Erlangen und der Region, selbst zu Wort. Die Ausstellung war ein großer Erfolg und zog viele Besucher*innen in das Stadtmuseum.

Haushalt 2021: Inklusionshilfe in der Erwachsenenbildung

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 43 (VHS)

Im schulischen Bereich leisten Inklusionshelfer*innen einen wichtigen Beitrag bei der Inklusion von Menschen mit Behinderung im (Regel-) Schulsystem.

Im Bereich der Erwachsenenbildung ist dies ebenso notwendig. Allerdings finden hier betroffene Personen noch zu wenig Angebote vor bzw. müssen diese selbst bezahlen, was mitunter eine unzumutbare Belastung darstellen.

Haushalt 2021: Öffnung des „Integrativen Zirkusprojekt 2021“ des Stadtjugendrings für den ErlangenPass

Antrag zum Arbeitsprogramm der Ämter 41 und 51

Der Stadtjugendring plant für das kommende Jahr mit dem „Integrativen Zirkusprojekt 2021“ ein inklusives Angebot für ca. 30 bis 50 Kinder mit und ohne Behinderung als ein einwöchiges, integratives Zeltlager Zirkus- und Theatertraining. Angeleitet und unterstützt wird das Projekt vom ehrenamtlichen Team des SJR sowie professionellen Zirkus- und Theaterpädagog*innen, welche den Teilnehmer*innen Zirkus- und Theatertechniken beibringen und eine eigene Vorstellung samt Dekoration konzipieren. Am Ende der Woche werden diese Inhalte dann in zwei Vorstellungen Besucher*innen (Eltern, Öffentlichkeit) vorgeführt. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein inklusives Ferienprogramm, dessen Kosten sich auf ca. 40.000€ belaufen. Dieses Budget soll durch Einnahmen über Teilnehmer*innenbeträge (250€ inkl. Essen), Eintritte, Getränkeverkauf, Förderung durch Stiftungen u.ä. finanziert werden.

Haushalt 2021: Migrationsgeschichte im Stadtteil sichtbar machen

Antrag zu den Arbeitsprogrammen der Ämter im Bereich Kultur / Soziokultur

Die Stadtgeschichte Erlangens, dessen Stadtmotto nicht von ungefähr „Offen aus Tradition“ lautet, ist eine Geschichte der Zuwanderung. Die Geschichte(n) von Menschen, die vor Jahrhunderten, vor Jahrzehnten, vor wenigen Jahren und auch erst in allerjüngster Zeit nach Erlangen gekommen sind, haben die Entwicklung unserer Stadt geprägt. Dies bildet sich auch in der Geschichte der einzelnen Erlanger Stadtviertel ab. In den vergangenen Jahren ist dies bereits u. a. durch Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur ERBA-Siedlung, das Buchprojekt „Wir sind Erlangen“ oder eine Ausstellung im Stadtmuseum thematisiert worden. Diese Ansätze sollten fortgeführt und vertieft werden, um das Bewusstsein dafür, wie sehr Migration seit jeher Teil unserer Stadtgesellschaft ist und wie fest deren wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben auf ihr fußt, noch weiter zu stärken.

Haushalt 2021: Klimawandel sozial gestalten: Förderung umweltfreundlicher Mobilität von Menschen mit Behinderung

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 31 

Auch Menschen mit Behinderung jeden Alters wollen umweltfreundlich mobil sein. In der Regel gewähren Kassen, Reha-Träger und der Bezirk Mindestausstattungen zur Sicherung von Mobilität/Transport (Rollstuhl, Umbau Pkw u.ä.). Anträge von/für Nutzer*innen, die darüber hinaus gehen, müssen in den meisten Fällen wegen restriktiver höchstrichterlicher Grundsatzurteile abgelehnt werden.  

Die Stadt Erlangen als „Kommune inklusiv“ soll im Rahmen ihrer Aktivitäten für Klimaschutz und Inklusion umweltfreundlicher Mobilität von Menschen mit Behinderung gezielt fördern.

Haushalt 2021: Veranstaltung mit einem Vertreter der Münchner Koordinierungsstelle für LGBT*

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 13 / Büro für Chancengleichheit und Vielfalt

Vor einigen Jahren fand im Rathaus auf Antrag der SPD-Fraktion bereits ein sehr anregender Vortrag zur Antidiskriminierungsarbeit der Stadt München statt, den Andreas Unterforsthuber hielt.