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Drohende Schließung des Hallenbades Frankenhof

Angesichts der drohenden endgültigen Schließung des Hallenbades Frankenhof wegen eingetretener Schäden in der Dachkonstruktion fordert die SPD-Fraktion in einem Stadtratsantrag nun Sofortmassnahmen. Das Sportamt wird aufgefordert, schnellstens alternative Trainingsmöglichkeiten für die vielen Schulen und Schwimmsport treibenden Vereine zu finden, deren Planungen für das nächste Schuljahr bzw. die Herbst-/Winter-Saison schon feststehen.

„Im Interesse der Gesundheit unserer Kinder sowie vieler älterer Bürgerinnen und Bürger können wir es nicht zulassen, dass im nächsten Herbst die Schwimm-Möglichkeiten drastisch eingeschränkt werden. Dies gilt erst recht für die im Frühjahr erstmals mit großem Erfolg im Frankenhof angebotene Frauenbadezeit“, so Fraktionsvorsitzende Gisela Niclas. Als kurzfristige Lösung fordert die SPD-Fraktion die Ausweitung der Öffnungszeiten der Hannah-Stockbauer-Halle und zusätzliche Kapazitäten im Spardorfer Hallenbad.

„Die Schaffung einer Ersatzwasserfläche für das Hallenbad Frankenhof bleibt aber unverzichtbar,“ so Sportsprecher Axel Graemer. „Durch die Spaßbad- und Privatisierungsträume der CSU/FDP-Mehrheit haben wir leider viel wertvolle Zeit verloren. Wir könnten längst fertig sein“, resümiert der Stadtrat. Daher fordert die Fraktion nun ein beschleunigtes Verfahren. Damit soll ein für die Gesundheitsstadt Erlangen angemessenes Schwimmangebot baldigst sicher gestellt werden. Bereits 2007 muss nach Auffassung der SPD mit dem Bau begonnen werden.

Die SPD-Fraktion hat dazu unverzüglich folgenden Antrag gestellt:

Hallenbad Frankenhof:
1.) schriftliche Anfrage zum Stadtrat am 29.6.2006
2.) Antrag zum Aufsichtsrat der ESTW am 6.7.2006, zum BWA und SportA am 18.7.2006

In der letzten Woche wurde im Rahmen des HFPA von Ihnen darüber informiert, dass bei der Überprüfung der Dachkonstruktion festgestellt wurde, dass sich inzwischen bauliche Mängel entwickelt haben, die möglicherweise dazu führen, dass der Betrieb des Hallenbades Frankenhof nach der Sommerpause nicht wieder aufgenommen werden kann.
Das stellt zahlreiche Bürgerinnen und Bürger, die in ihrer Freizeit oder zur Gesundheitsförderung gerne schwimmen, viele Familien mit ihren Kindern, vor allem aber die Schulen und Schwimmsport treibenden Vereine vor große Probleme. Die Planungen für das kommende Schuljahr bzw. die kommende Herbst-/Wintersaison stehen fest, und kurzfristig entfällt nun möglicherweise die Wasserfläche.

Für die Sitzung des Stadtrates am kommenden Donnerstag bitten wir um Beantwortung folgender Fragen:

Welche kurzfristigen Maßnahmen werden nun vom Sportamt im Gespräch mit den Schulen und Vereinen ergriffen, um so schnell wie möglich alternative Trainingsmöglichkeiten zu schaffen?

Besteht die Möglichkeit, die Öffnungszeiten in der Hannah-Stockbauer-Halle zu erweitern und zusätzliche Kapazitäten im Hallenbad Spardorf zu erhalten?

In welcher Weise können all den am Gesundheits- und Freizeitschwimmen interessierten Bürgerinnen und Bürgern einschließlich den Familien mit Kindern entsprechende Angebote zumindest teilweise erhalten werden? Dabei ist auch die Fortsetzung der im Frühjahr so überaus erfolgreichen Frauenbadezeit (an 7 Sonntagen über 800 Frauen und Kinder) zu berücksichtigen.
Für die Sitzung des Aufsichtsrates ESTW am 6.7. sowie den BWA und SportA am 18.7.
Stellen wir folgende Anträge:

Über die geplante weitere Untersuchung im Hallenbad Frankenhof wird unverzüglich informiert.

Die Verwaltung stellt durch Ausweitung der Öffnungszeiten in der Hannah-Stockbauer-Halle und durch Belegung zusätzlicher Kapazitäten im Hallenbad Spardorf sicher, dass Engpässe beim Schulschwimmen und bei Vereinsschwimmkursen möglichst vermieden und die Angebotsausfälle für die Erlanger Bevölkerung so gering wie möglich gehalten werden.

Es wird geprüft, inwieweit z.B. durch mobile Stahlstützen (vgl. Parkhaus am Rathaus) die für den weiteren Betrieb des Frankenhofes erforderliche Sicherheit gewährleistet werden kann.

Die ESTW werden gebeten, ein Konzept vorzulegen, wie der Zeitplan für den Übergang der Bäder in den Betrieb der ESTW und die Herstellung der Ersatzwasserfläche beschleunigt werden kann. Bereits 2007 muss – falls erforderlich – mit dem Bau der Ersatzwasserfläche begonnen werden.