Die städtische Wirtschaftsschule im Röthelheimpark hat den Vorschlag eingebracht, neben den vier-, drei- und zweizügigen Zweigen der Schule in Zukunft auch eine sechsstufige Form anzubieten, die mit der 5. Klasse beginnt.
In Erlangen besteht ein hoher Bedarf an schulischen Angeboten außerhalb der Hauptschule. Die Wirtschaftsschule bietet hierfür ein hervorragendes Angebot, das aufgrund seiner Berufsorientierung (u.a. durch Unterricht in „Übungsfirmen“) für gute Ausbildungschancen der AbsolventInnen sorgt. Da die Erlanger Realschulen seit Jahren eine sehr hohe und steigende Nachfrage verzeichnen und eine neue Realschule im Erlanger Umland nach wie vor vom Kultusministerium nicht genehmigt wurde, unterstützen wir dieses Anliegen der Wirtschaftsschule. Hinzu kommt, dass die neuen Übertrittsregelungen (sogen. „Gelenkklasse“) die Bedingungen für die Wirtschaftsschule, die bereits durch die Einführung der sechsstufigen Realschule benachteiligt wurde, deutlich verschlechtern.
Die SPD-Fraktion stellt daher folgenden Antrag zur Behandlung im HFPA (April) aufgrund der Dringlichkeit:
Die Stadt Erlangen beantragt für die Erlanger Wirtschaftsschule ein sechsstufiges Modellprojekt ab dem Schuljahr 2009/10 (hilfsweise 2010/11).
Die notwendigen Personal- und Sachmittel sind nachzubewilligen bzw. für den Haushalt 2010 anzumelden.