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Maßnahmen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit

Nach wie vor ist die Zahl der Jugendlichen in Erlangen, die ohne Ausbildungs- bzw. Arbeitplatz sind, unverändert hoch. Deshalb muss dieses Problem auf der Tagesordnung von Politik, Wirtschaft und Verwaltung bleiben.

Wie bereits in unserem Antrag zum Haushalt 2006 vom 25.10.05 (Standort sichern, Kompetenzen stärken) aufgezeigt, müssen die bisherigen Aktivitäten verstärkt fortgesetzt und durch neue Angebote ergänzt werden.

In Erlangen sind rund 1000 Jugendliche ohne Ausbildungsplatz. Ca. 700 werden von der Arbeitsagentur betreut, rund 300 von der GGFA. Ein erheblicher Teil davon braucht besondere Förderung, um überhaupt mit den Anforderungen einer Ausbildung zurecht zu kommen. Es gibt aber auch eine große Zahl von jugendlichen Arbeitslosen, die die Haupt- oder Realschule erfolgreich abgeschlossen haben und dennoch ohne Ausbildungsplatz sind. Neben den Aktivitäten der ausbildenden Betriebe in der Privatwirtschaft, der Vermittlungstätigkeit und den Fördermaßnahmen von Arbeitsagentur und GGFA sind besonders die Anstrengungen des JAZ e.V. (erfolgreiche Akquise von neuen Ausbildungsplätzen) und der ESTW (Ausbildung über den Eigenbedarf hinaus) hervorzuheben. Aufgrund des anhaltenden Ausbildungsplatzmangels müssen die bisherigen Aktivitäten verstärkt fortgesetzt und durch neue Angebote ergänzt werden.

Die Verwaltung wird daher beauftragt, für das Ausbildungsjahr 2006/07 ff mit den dafür zuständigen Kooperationspartnern die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass entsprechend dem erfolgreichen Nürnberger Vorbild auch in Erlangen Vollzeitausbildung in schulischen Fachklassen stattfinden kann.

Wie im Rahmen der Haushaltberatungen zugesagt, soll dieser Antrag im HFPA beraten werden. Wir stellen dazu folgenden Zusatzantrag:

Wegen der grundsätzlichen Bedeutung des Themas werden zur Behandlung im HFPA der JHA, der SGA/Sozialbeirat, der SchulA sowie VertererInnen des Ausländerbeirates und der in diesem Bereich tätigen Institutionen und Akteure hinzugeladen.

Ziel dieser gemeinsamen Sitzung ist es, den aktuellen Sachstand zu erörtern sowie einen Maßnahmenkatalog unter Einbeziehung der Schaffung von Fachklassen (s.o.) zu erarbeiten.

Dieser Maßnahmenkatalog wird dem Stadtrat zum Beschluss vorgelegt.