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ÖPNV: SPD beantragt Reaktivierung der Arbeitsgruppe ÖPNV-Umland

Noch bevor der Oberbürgermeister in der Stadtratssitzung vom 29. März gegen die Südumgehung stimmte, beklagte er immer wieder öffentlich und nach Meinung der SPD-Fraktion ja auch zurecht, dass die zu Stoßzeiten festzustellenden Staus auf den Einfallstraßen aus dem Erlanger Umland auch daher rühren, dass „in vielen Autos nur eine Person“ sitze. (sinngemäß zitiert, siehe z.B. EN, Samstag, 3.März 2007, S.1)

Was die SPD-Fraktion schon seit Jahren fordert, empfiehlt jetzt auch der Oberbürgermeister als möglichen Ausweg: Ein optimiertes Bussystem, das den Pendlern aus dem Umland eine bessere Möglichkeit bietet, auf den ÖPNV umzusteigen.

Die SPD-Fraktion begrüßt diese Überlegungen ausdrücklich und forderte den Oberbrügermeister auf, umgehend zu handeln.

Die Initiative für ein solches System muss von Erlangen ausgehen, da wir als Oberzentrum dank unserer Arbeitsplatz- und Einkaufsmöglichkeiten Zielpunkt des Verkehrs sind. Wie dem neusten Inovaplan-Gutachten von Professor Zumkeller zu entnehmen ist, hat dementsprechend auch allein der Pendlerverkehr von und nach Erlangen zugenommen, nicht etwa der innerstädtische. In Anbetracht der damit einhergehenden wachsenden Luftschadstoff- und Feinstaubbelastung muss die Stadt Erlangen somit ein großes Interesse haben, dieses Problem in den Griff zu bekommen.

Wie der Berichterstattung im „Fränkischen Tag“ immer wieder zu entnehmen ist, haben die Bemühungen um ein optimiertes Bussystem im Landkreis Erlangen-Höchstadt schon erhebliche Fortschritte gemacht.
Es gilt daher, die schon geleistete Arbeit in den einzelnen Gebietskörperschaften zu koordinieren.

Die SPD-Fraktion beantragte daher:

Unter der Federführung des Oberbürgermeisters wird die Arbeitsgruppe ÖPNV-Umland reaktiviert. In ihr erarbeiten Vertreter der Landkreise Erlangen-Höchstadt, Forchheim, des OVF, der Stadt Erlangen und der Erlanger Stadtwerke eine Bedarfsplanung für den Verkehr, bewerten diese und erarbeiten Finanzierungsvorschläge.

Der UVPA ist regelmäßig über den Arbeitsfortschritt zu informieren. Das Ergebnis soll noch in 2007 vorgelegt werden.