Zur Stadtratssitzung am 13.03.2008 stellte die SPD-Fraktion einen Dringlichkeitsantrag zur Parksituation rund um das Areva-Gelände bzw. das Roncallistift. Ziel der SPD-Fraktion ist es, eine ausgewogene Lösung zu finden, die den Bedürfnissen der Beschäftigten von Areva ebenso entgegenkommt wie dem Schutzbedürfnis der Bewohnerinnen und Bewohner des Roncallistiftes.
Die SPD sieht die Notwendigkeit, für die Beschäftigten von Areva – insbesondere die Einpendler nach Erlangen – zusätzliche Parkmöglichkeiten zu schaffen. Deshalb haben unsere Vertreter im BWA bereits der Errichtung der Parkhäuser grundsätzlich zugestimmt, nicht aber dem Vorschlag der Verwaltung für die Zufahrt.
Der Schutz der BewohnerInnen des Roncallistiftes und weiterer sozialer Einrichtungen in diesem Bereich darf jedoch nicht geringer bewertet werden als die Mobiltiät von ArbeitnehmerInnen. Senioreninteressen und Arbeitsplätze dürfen nicht gegeneinander abgewogen, geschweige denn ausgespielt werden.
Wir unterstützen daher die Position des Caritasverbandes, der zurecht die Einhaltung der Schutzwürdigkeit der Senioreneinrichtung und ihrer unmittelbaren Umgebung einfordert.
Wie viele Reaktionen insbesondere aus den Reihen der älteren MitbürgerInnen zeigen, geht der Protest, der sich binnen Kurzem entwickelt hat, bereits deutlich über die BewohnerInnen des Roncallistiftes und ihrer Angehörigen hinaus. Eine an sozialem Gleichgewicht orientierte Stadt- und Verkehrsplanung hat die Aufgabe, in dieser Situation eine integrierte Lösung zufinden.
Die SPD-Fraktion beantragte daher:
Sollte im Stadtrat keine Lösung gefunden werden, die dem Schutzbedürfnis des Roncallistiftes Rechnung trägt, wird die Entscheidung zurückgestellt. Die Verwaltung erarbeitet gemeinsam mit Areva unter Einbeziehung des Anliegers Caritas/ Roncallistift zügig eine Lösung, z.B. über das Betriebsgelände, die den Schutz der Senioreneinrichtung sichert.