Eine Maßnahme aus dem Klimaaufbruch ist die Schaffung menschenfreundlicher Quartiere (Maßnahme M1). Ziel ist hier eine breit angelegte Flächenumgestaltung mit Verkehrsberuhigung in Verbindung mit der Errichtung von Quartiersgaragen bei lokal hohem Parkdruck. Durch diese können Flächen besser genutzt werden und die freiwerdenden dann der Aufenthaltsqualität und mehr Grün in der Stadt zugutekommen. Für Bürger*innen, die aus verschiedenen Gründen auf das Auto angewiesen sind, wird gleichzeitig eine Alternative geschaffen.
Damit wird auch dem in zahlreichen Beschwerden von Bürgerinnen geäußerten Problem des Falschparkens z. B. auf Geh- und Radwegen, Grünflächen oder anderswo begegnet. Hierdurch werden Fußgängerinnen und Radler*innen behindert und gefährdet.
In Quartiersgaragen kann auf mehreren Stockwerken ausreichend Platz zum Parken entstehen. Neben der zentralen Funktion als Stellplatz, können Quartiersgaragen durch ergänzende Nutzungskonzepte einen zusätzlichen Beitrag zur stadtverträglichen Mobilität in dicht bebauten Stadtteilen leisten. Es können hier weitere Mobilitätspunkte entstehen, in der Car-Sharing-Angebote geschaffen werden. Außerdem kann ein Postdepot mit Packstationen eingeplant werden, um den Lieferverkehr im Quartier zu reduzieren.
Die Stellplätze müssen auch mit Ladepunkten für Elektroautos ausgestattet sein. Gerade in den dicht bebauten Stadtteilen müssen Angebote zum Laden geschaffen werden. Die Quartiersgarage löst das Problem, ohne massenhaft öffentlichen Raum für Ladesäulen in Anspruch zu nehmen. Die Dächer von Quartiersgaragen sind für Photovoltaik zu nutzen, um umgekehrt auch Strom zu gewinnen.
Daher stellt die SPD-Fraktion folgenden Antrag:
Die Stadtverwaltung prüft, wo im Stadtgebiet sinnvollerweise Quartiersgaragen, die oben beschriebene Möglichkeiten bieten, geschaffen werden können und erarbeitet Vorschläge, wo und wie die ersten Quartiersparkhäuser errichtet werden können.