Nach unserem Eindruck gibt es in der Stadt eine hohe Nachfrage nach Flächen, auf denen Einzelpersonen und Gruppen gärtnern möchten. Das bestehende Angebot ist hier nicht ausreichend, die bestehenden Kleingartenanlagen haben häufig Wartezeiten von über 10 Jahren.
Wir beantragen daher:
1. Die Stadt ermittelt in Rücksprache mit den bestehenden Kleingartenvereinen und vergleichbaren Initiativen/Vereinen den Bedarf an gärtnerisch zu nutzenden Flächen.
2. Die Stadt zeigt Potentiale für „klassische“ Kleingartenanlagen (mit individuellen Parzellen) und Gemeinschaftsgärten im Stadtgebiet auf und eruiert, welche Trägervereine entsprechende Gärten anbieten würden. Bei der Flächenermittlung ist insbesondere auf wohngebietsnahe Flächen abzustellen, die nicht für Bebauung genutzt werden können (z.B. wegen Lärmschutz, Freileitungen).
3. Die Stadt führt Gespräche mit den in Erlangen tätigen Wohnungsbaugesellschaften über die Nutzung von Grundstücksflächen („Abstandsgrün“) für individuell oder gemeinschaftlich genutzte Mieter*innengärten; bei der Gewobau nutzt die Stadt dabei auch ihre Möglichkeiten als Eigentümerin des Unternehmens.
4. Die Stadt nutzt ihre Handlungsmöglichkeiten, um eine möglichst naturnahe und insbesondere insektenfreundliche Gestaltung der Gartenanlagen zu erreichen (z.B. Grünordnung in aufzustellenden/anzupassenden Bebauungsplänen, entsprechende Regelungen in Pachtverträgen).