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Haushalt 2021: Migrationsgeschichte im Stadtteil sichtbar machen

Antrag zu den Arbeitsprogrammen der Ämter im Bereich Kultur / Soziokultur

Die Stadtgeschichte Erlangens, dessen Stadtmotto nicht von ungefähr „Offen aus Tradition“ lautet, ist eine Geschichte der Zuwanderung. Die Geschichte(n) von Menschen, die vor Jahrhunderten, vor Jahrzehnten, vor wenigen Jahren und auch erst in allerjüngster Zeit nach Erlangen gekommen sind, haben die Entwicklung unserer Stadt geprägt. Dies bildet sich auch in der Geschichte der einzelnen Erlanger Stadtviertel ab. In den vergangenen Jahren ist dies bereits u. a. durch Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur ERBA-Siedlung, das Buchprojekt „Wir sind Erlangen“ oder eine Ausstellung im Stadtmuseum thematisiert worden. Diese Ansätze sollten fortgeführt und vertieft werden, um das Bewusstsein dafür, wie sehr Migration seit jeher Teil unserer Stadtgesellschaft ist und wie fest deren wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben auf ihr fußt, noch weiter zu stärken.

Wir stellen dazu folgenden Antrag:

Die Ämter aus den Bereichen Kultur (einschließlich der VHS)  und Soziokultur entwickeln ein Konzept für Projekte, die in den Stadtteilen Migrationsgeschichte sichtbar machen, und benennen die dafür erforderlichen Ressourcen. Dieses Konzept soll zunächst modellhaft in zwei Stadtteilen erprobt werden (z. B. Bruck und Büchenbach-Nord). Die Projekte sollen unter Einbindung der Bürger_innen vor Ort (alt- wie neuansässiger) und ihrer Erlebnis- und Erfahrungswelt stattfinden und hierfür geeignete Veranstaltungs-, Publikations- und Medienformate erschließen.