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SPD-Anträge zum Cesiwid-Gelände

Mit der Bebauung des Cesiwid-Geländes und den Folgen, die sich daraus für die Anwohner der Umgebung ergeben, befasste sich eine Infoveranstaltung der West-SPD. Die Anregungen der zahlreich erschienen Bürgerinnen und Bürger griff die SPD-Fraktion nur kurze Zeit später in einigen Anträgen auf.

Konzept für die Abwicklung des Verkehrs im Bereich Neumühle

Bedingt durch die Bebauung des Cesiwidgeländes wird es in absehbarer Zeit zu einem höheren Verkehrsaufkommen im Bereich der Neumühle kommen. Diese Situation wird verschärft, wenn der Bau des Hallenbades und die Bebauung der Insel an der Neumühle angegangen wird.

Die SPD-Fraktion beantragte daher:

Die verkehrliche Entwicklung in diesem Bereich wird schon jetzt, also im Planungsstadium, untersucht und in die Planungen einbezogen.

Auf folgende Stellen sollte dabei besonderes Augenmerk gelegt werden:

1. der bevorrechtigte Radweg beim Freibad West über die Damaschkestraße: Hier sind die Radfahrer schon jetzt gefährdet, da vom Büchenbacher Damm nach rechts in die Damaschkestraße abbiegende Autofahrer querende Radfahrer erst sehr spät sehen. Die Gründe hierfür liegen in dem hohen Bewuchs neben der Straße und der gebogenen Straßenführung. Unter den momentan gegebenen Bedingungen ist hier eine Zu- bzw. Abfahrt auf die Insel Neumühle kaum denkbar.

2. Ampelbereich Schallershofer Straße – Neumühle: Schon jetzt kommt es hier zeitweise zu langen Wartezeiten an der Ampel, weil durch rückstauende Linksabbieger, die vom Büchenbacher Damm kommen und zu Obi wollen, die Durchfahrt zur Ampel blockiert ist.

3. eine für das Cesiwid-Gelände geplante Überquerung der Straße an der Neumühle zum Obi-Gelände: Durch die Abbiegespuren auf diesem kurzen Straßenstück erscheint es kaum möglich, Fußgänger hier gefahrlos über einen stark frequentierten Radweg und eine ebensolche Straße zu leiten.

Verkehrsberuhigung Damaschkestraße

Das Verkehrsaufkommen in der Damaschkestraße ist in den letzten Jahren gestiegen, weil immer mehr Autofahrer, die vom Büchenbacher Damm kommen und in Richtung Alterlangen unterwegs sind, diese Straße als Abkürzung verwenden. Sie umgehen dadurch den Rückstau, der für Rechtsabbieger gerade zu Stoßzeiten an der Kreuzung Schallershofer Straße – Neumühle trotz Ampelanlage häufig zu verzeichnen ist. Die vorhandene Ausweisung der Damaschkestraße als Anliegerstraße wird dabei ignoriert. Auch das bestehende Tempolimit wird nicht eingehalten.
Durch die geplanten Neubauten im Bereich des Cesiwidgeländes, der Insel Neumühle und den Bau des Hallenbades ist abzusehen, dass das Verkehrsaufkommen in der Damaschkestraße zunehmen wird. Damit wird es zu einer erheblichen Belästigung der Anwohner dieser und der angrenzenden Straßen kommen.

Die SPD-Fraktion beantragte daher:

Um diese Belästigung von vornherein so minimal wie möglich zu gestalten, beantragen wir, dass die Damaschkestraße von der Neumühle aus nördlich des Westbades an geeigneter Stelle unterbrochen wird. Damit soll eine Durchfahrt für den motorisierten Individualverkehr unmöglich gemacht werden.

Abwicklung des Anlieferverkehrs auf dem Cesiwid-Gelände

Angesichts der schon jetzt auftretenden Verkehrsbehinderungen durch den Anlieferverkehr bei der Firma OBI fordern wir eine vorausschauende Planung.

Die SPD-Fraktion beantragte daher:

Bei der Planung des Einkaufszentrums auf dem Cesiwid-Gelände soll von vornherein die Abwicklung des Anlieferverkehrs mit bedacht und diese auch im Planungsausschuss thematisiert werden. Dabei sind nicht nur die Zufahrtswege zu planen, sondern der gesamte Vorgang der Anlieferung. Ziel muss es sein, ein Zuparken von öffentlichen Verkehrsflächen durch LKWs in diesem Bereich zu verhindern. Ebenso muss gewährleistet sein, dass die BewohnerInnen des Cesiwid-Geländes nicht durch den Lärm und die Abgase der LKWs belästigt werden, die schon in den frühen Morgenstunden zur Anlieferung kommen und die Motoren ihrer Fahrzeuge laufen lassen, damit die Kühlung bzw. Heizung funktionieren kann.
Die BürgerInnen sind rechtzeitig zu informieren und einzubeziehen.