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Antrag: Radverkehr Dechsendorf: Kreuzungen Weisendorfer Straße / Brühl und Weisendorfer Straße / Hemhofener Straße: Umsetzung von Verbesserungen für den Radverkehr auf Radverbindung Erlangen – Heßdorf

Mit dem Grundsatzbeschluss zur Förderung des Radverkehrs in der Stadt Erlangen (III/009/2015/1) hat sich die Stadt Erlangen das Ziel gesetzt, dem grenzüberschreitenden Radverkehr besondere Aufmerksamkeit zu widmen. Im VEP-Schlussbericht (613/062/2020) wurde zudem festgehalten, dass die Einwohner*innen der um die Stadt herum liegenden Gemeinden wesentlich zum erheblichen Kfz-Verkehrsaufkommen in der Stadt und über die Stadtgrenzen hinweg beitragen, und daher eine wichtige Zielgruppe für die Erschließung neuer Nutzerkreise für den Radverkehr darstellen. Um Pendler*innen, die aus dem Umland in die Stadt zum Arbeiten fahren, zu einem Umstieg vom Kfz auf das Fahrrad zu bewegen, müssen attraktive und sichere Angebote für den Radverkehr geschaffen werden.

Auf der für den Pendlerverkehr wichtigen Radverbindung zwischen Erlangen und Heßdorf entlang der Weisendorfer Straße besteht insbesondere an den Knotenpunkten Weisendorfer Straße/Brühl und Weisendorfer Straße/Hemhofener Straße Verbesserungsbedarf, um die Sicherheit und die Bequemlichkeit des Radverkehrs zu steigern. Der Radfahrstreifen auf der Nordseite der Weisendorfer Straße endet vor der Kreuzung Weisendorfer Straße/Brühl in der Rechtsabbiegespur. Um auf den Simon-Rabl-Weg (gemeinsamer Geh- und Radweg nach Heßdorf) weiter westlich zu gelangen, tun sich an dieser Stelle zwei Alternativen für Radfahrende auf. Sie können sich
1) entweder auf das Hochbord begeben und indirekt über zwei Lichtsignalanlagen auf die Südseite der Weisendorfer Straße wechseln, um das Reststück bis zum Simon-Rabl-Weg auf dem für den Radverkehr in beide Richtungen freigegebenen Gehweg zurückzulegen oder
2) auf der Rechtsabbiegerspur die Kreuzung geradeaus überqueren, danach von der Rechtsabbiegerspur auf die Geradeausspur wechseln, um an der Kreuzung mit der Hemhofener Straße links auf den Simon-Rabl-Weg abzubiegen.

Bei beiden Varianten ergeben sich Probleme für Radfahrende. Diese werden seit Januar 2019 in der AG Rad diskutiert. Es wurde von der Verwaltung zugesagt, eine Piktogrammkette stadtauswärts auf der Rechtsabbiegerspur aufzubringen, sowie den Austausch der Streuscheiben in den Fußgänger-Lichtsignalanlagen und die Markierung der Sperrfläche im weiteren Verlauf für Links-Abbieger zu prüfen.

Eine Umsetzung der besprochenen Maßnahmen konnte bisher nicht erfolgen, wohl auch aufgrund der angespannten Personalsituation in den beteiligten Ämtern. Da aber eine bauliche Veränderung der betroffenen Kreuzungen nach den vorliegenden Zeitplanungen frühestens 2029 erfolgen kann, erscheint es uns notwendig, die in der AG Rad beschlossenen Maßnahmen baldmöglichst umzusetzen.

Wir beantragen daher:

Die Verwaltung legt dar, wann eine Umsetzung der in der AG Rad besprochenen Maßnahmen erfolgen kann (Markierung einer Piktogrammkette auf der Rechtsabbiegespur stadtauswärts an der Kreuzung Weisendorfer Straße/Brühl, dass Radfahrer*innen geradeaus fahren können; Signalisierung an der gleichen Kreuzung, dass auch Radfahrer*innen die Fußgängerfurt nutzen dürfen)

und

wann mit einem Ergebnis der noch ausstehenden Prüfungen (Markierung der Sperrfläche an der Kreuzung Weisendorfer/Hemhofener Straße für links abbiegende Radfahrer*innen) zu rechnen ist. Unter Berücksichtigung der angespannten Personalsituation sollen diese Maßnahmen priorisiert angegangen werden.