Die SPD-Stadtratsfraktion strebt weiterhin an, das Bürger-Begegnungs- und Gesundheitszentrum (BBGZ) im Stadtosten schnell zu realisieren. Voraussetzung ist dafür nach Auffassung der Stadtratsfraktion nach wie vor, dass sowohl die Zuschüsse aus der Städtebauförderung in der von Minister Herrmann ursprünglich zugesagten Höhe fließen als auch, dass die Franconian International School (FIS) Partnerin bei dem Projekt bleibt oder deren Beitrag durch zuverlässige Beteiligung anderer Partner ersetzt werden kann.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Barbara Pfister erläutert dazu:
„Im Stadtosten besteht seit langem ein Bedarf an einer zusätzlichen Dreifachhalle für den Schul- und Vereinssport. Dieser Bedarf wird beim Vereinssport und für nicht vereinsgebundene Freizeitangebote weiter steigen, wenn an der Brüxer Straße und in der Housing Area zusätzliche Wohnungen entstehen. Mit dem BBGZ wollen wir vor allem diese Bedürfnisse erfüllen.
Die Beteiligung weiterer Partner wie der FIS hat es möglich gemacht, den Bedarf nach einer Dreifachhalle für Vereins- und Schulsport zu verbinden mit dem Wunsch nach einer Vierfachhalle, in der der HC Erlangen seine Heimspiele austragen kann. Durch die vom Oberbürgermeister aufgetanen Möglichkeiten der Städtebauförderung ist es außerdem möglich geworden, zusammen mit der Sporthalle zusätzliche Möglichkeiten für Freizeitangebote zu schaffen.
Oberbürgermeister und Stadtratsmehrheit haben das Projekt seit dem Mehrheitswechsel 2014 intensiv vorangetrieben und sehr schnell zur Entscheidungsreife gebracht. Damit ist aus dem nicht finanzierten Luftschloss, das die CSU vor der Wahl propagiert hat, ein ganz konkretes Vorhaben geworden, das für Schulen – einschließlich der FIS – , Vereine und die Bürgerinnen und Bürger im Stadtosten erhebliche Verbesserungen bringen kann. Unser Ziel ist es nun, das BBGZ im vorliegend Zeitplan – das heißt bis 2018 – zu realisieren. Dafür muss allerdings der vereinbarte ‚wesentliche Beitrag von dritter Seite‘ schnell verbindlich feststehen. Diesen bilden derzeit die Beteiligung der FIS und die Städtebauförderung.
Deshalb ist es jetzt notwendig, mit der FIS Gespräche über ihre Beteiligung zu führen, wie dies der Oberbürgermeister bereits angekündigt hat. Offensichtlich hat dort das einseitige Vorgehen des Kämmerers, der die Finanzierung des BBGZ gegen den erklärten Willen der Stadtratsmehrheit nicht in seinen Haushaltsvorschlag aufgenommen hat, große Zweifel an der schnellen Realisierung geweckt. Dies bedauern wir. Die Entscheidungen über den Haushalt werden aber von der Ampel-Mehrheit im Stadtrat getroffen. Dies gilt es gegenüber der FIS deutlich zu machen und ihr so aufzuzeigen, dass das BBGZ für die Schule die schnellste Möglichkeit ist, zu der dort dringend benötigten Sporthalle zu kommen; ein eigener Bau der FIS auf ihrem Gelände würde schon alleine wegen der notwendigen Neuplanungen sehr sicher deutlich später fertiggestellt als das BBGZ.
Zweitens ist aber auch dringend eine belastbare Zusage über die Höhe der Städtebauförderung notwendig. Hier erwarten wir, dass Minister Herrmann sich an die von ihm gemachten Zusagen hält und damit ein erheblicher Beitrag für die Möglichkeiten zusätzlicher Freizeitangebote im BBGZ fließt.“