Die als Kunstobjekt installierte Beleuchtung am Bogen der neuen Autobahnbrücke der A73 über die A3 sorgt weiter für Diskussionen unter den Bürger*innen in Bezug auf Klimaschutz und Artenvielfalt. Auf Wunsch unserer und anderer Fraktionen hatte die Verwaltung bereits in der Vergangenheit versucht, die Autobahn GmbH in Gesprächen davon zu überzeugen, diese Beleuchtung einzuschränken. Obwohl hier seitens der Stadt Erlangen ein Kompromiss mit einer Abschaltung nur von 24.00 Uhr bis 5.00 Uhr eingebracht wurde, um auch dem Kunstwerk gerecht zu werden, war dies leider bislang nicht erfolgreich.
Nachdem russischen Überfall auf die Ukraine die notwendige Einsparung von Energie noch einmal stärker in den Fokus geraten ist und öffentliche Stellen überall sehr bemüht sind, den Energieverbrauch auf das Notwendige zu beschränken, halten wir es als SPD-Fraktion für angebracht, hier nochmals das Gespräch mit der Autobahn GmbH zu suchen.
Verständlicherweise gibt es von Bürger*innen, die im privaten Bereich zu Recht ebenfalls zum Energiesparen aufgerufen sind, Beschwerden darüber, dass bei der Lichtinstallation auf der Autobahnbrücke noch nichts passiert ist. Dass zwischenzeitlich mit der Ampel auch eine neue Bundesregierung im Amt ist, die sich den Klimaschutz deutlich stärker auf die Fahnen geschrieben hat, spricht ebenfalls für neue Gespräche.
Berücksichtigt werden muss auch, dass grundsätzlich nach den neuen bayerischen Artenschutzgesetzen Fassaden öffentlicher Gebäude nach 23 Uhr nicht mehr beleuchtet werden dürfen. Nur weil Brücken nicht darunterfallen, ist eine längere Beleuchtung überhaupt zulässig. Mit einer Beleuchtung bis 24 Uhr hätte die Autobahnbrücke noch immer eine sehr großzügige Regelung.
Daher stellt die SPD-Fraktion folgenden Antrag:
Die Verwaltung sucht erneut das Gespräch mit der Autobahn GmbH mit dem Ziel, die Abschaltung der Beleuchtung des Kreuzbauwerkes über die A3 von 24.00 Uhr bis 5.00 Uhr zu erreichen.