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Schlagwort: Kultur

Antrag zum Arbeitsprogramm: Lamm-Kino unterstützen – Kultur in der Altstadt stärken

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 41

Das Lamm-Kino ist ein beliebtes und innovatives Arthouse- und Programm-Kino in Erlangen. Seine Programme werden seit Jahren wiederholt bayern- und bundesweit ausgezeichnet. An den kulturellen Festivals der Stadt beteiligt sich das Lamm-Kino als zuverlässiger Partner und im Sommer betreibt es gemeinsam mit dem E-Werk „Kino im Museumshof“ und als alleiniger Ausrichter das „Sommernachtsfilmfestival“ an der Bleiche. Durch den Verlust der drei Säle des ehemaligen Manhattan-Kinos können die Betreiber jedoch nicht mehr im gewohnten Umfang Reihen (Dokus, Werkschauen etc.) zeigen und auch ein ambitioniertes Kinder-Kino ist in den verbliebenen zwei Sälen nicht mehr möglich.

Antrag zum Arbeitsprogramm: Förderung eines aktivierenden kreativen Klimas in Erlangen

Antrag zum Arbeitsprogramm des Kulturamts und der Wirtschaftsförderung

Die Förderung von Kreativität in der Stadt und die Existenz von „fab-labs“, in denen mit zur Verfügung gestellten digitalen und analogen Werkzeuge Entwicklungen umgesetzt werden können, schaffen ein Klima der Aufgeschlossenheit und Kreativität in der Stadt. Gerade in der, neuen Entwicklungen gegenüber aufgeschlossenen, Stadt Erlangen wird so die Kreativität und Entdeckerlust der Bürger*innen angeregt.

Antrag: Street-Art in Erlangen

In der Kulturkommission vom 1.10.2019 wurde über einen Vorschlag großflächiger Street-Art an Fassaden und Unterführungen in Erlangen, untermauert durch Fotografien von Kunst an Gebäuden in Europa und Übersee, berichtet. Die Kunstkommission begrüßt die Initiative und äußerte sich einstimmig, Möglichkeiten der Durchführung, evtl. geeigneter Fassaden sowie der zu erwartenden Kosten zu prüfen.

Antrag: Planungssicherheit für das Figurentheater 2021

Das 21. Internationale figuren.theater.festival 2019 hat, auch durch die vermehrte Präsenz im öffentlichen Raum und in den Stadtteilen, die Stadtgesellschaft noch weit besser erreicht als bisher. Vorstellungen an öffentlichen Spielorten zogen damit nicht nur die „figu-affinen“ Festivalgäste, sondern auch die Bevölkerung in ihren Bann und belebten damit die Stadt ungemein. Gerade in Zeiten einer immer mehr von partikularen Interessen geprägten Gesellschaft können zunehmend barrierefrei zugängliche, gemeinsam erlebte, kulturelle Ereignisse Gemeinschaft befördern. Daher, und auch um die nochmals gewachsene Attraktivität des figuren.theater.festivals zu erhalten, soll es hier kein Zurück geben!

Berichtsantrag: Bericht zur Umsetzung von „Kultur für Alle“

2016 hat die SPD-Fraktion beantragt, jährlich in den Arbeitsprogrammen der Ämter im (Sozio-)Kulturbereich Maßnahmen vorzuschlagen und weiterzuentwickeln, die den Zugang zu kulturellen Angeboten fördern und erleichtern. Seitdem wurden vielfältige Veränderungen vorgenommen, die die Niederschwelligkeit, Dezentralität, Wahrnehmung im öffentlichen Raum, Inklusion und Integration bei städtischen Kultureinrichtungen und -veranstaltungen stärken. Trotz erheblicher Fortschritte lässt sich umfassende kulturelle Teilhabe nur in einem längerfristigen Prozess erreichen und muss weiter vorangetrieben werden.

Kultur in Erlangen – Kultur für Alle

Der SPD-Antrag „Kultur in Erlangen – Kultur für Alle“ wurde in der letzten Sitzung des Kultur- und Freizeitausschusses behandelt. Die Verwaltung stellte in einem ausführlichen Bericht dar, mit welchen konkreten Schritten das Ziel der Öffnung der Kulturangebote bereits heute umgesetzt wird und welche weiteren Maßnahmen denkbar sind. Positive Beispiele für das Erreichte sind das Projekt „Kulturfüchse“, durch das Schulkinder Erlanger Kultureinrichtungen konkret erleben können, Projekte des Theaters im Bereich Integration oder der Einsatz von Gebärdendolmetscher*innen beim Poetenfest. SPD-Fraktionsvorsitzende Barbara Pfister würdigte ausdrücklich die umfangreichen Bemühungen und Erfolge der städtischen Kultur- und Bildungseinrichtungen für mehr Integration und Inklusion und verwies auf eine ganze Reihe von Anträgen, die die SPD in den vergangenen Jahren dazu gestellt. „Stadtrat (bzw. Stadtratsmehrheit) und Verwaltung, geführt von einer sozialdemokratischen Referentin, ziehen hier erkennbar an einem Strang – zum Wohle aller Erlangerinnen und Erlanger“, erklärte sie. Pfister betonte, dass die Möglichkeit zur kulturellen Teilhabe in Erlangen weiterentwickelt wird und  weiterhin Barrieren abgebaut werden müssen.

Der Titel des Antrags knüpft bewusst an die Debatte und sozialdemokratische Kulturpolitik der 70er Jahre an. Damals wurden durchaus Fortschritte im Sinne der sozialen Gerechtigkeit erreicht u. a. mit der Öffnung der Hochschulen für breitere Schichten der Bevölkerung (Stichwort Bafög) und durch ein Kulturverständnis, das nachdrücklich die gesamte Bevölkerung zu erreichen sucht. Solche kulturpolitischen Errungenschaften lösen natürlich die Probleme sozialer Ungerechtigkeit nicht sofort, sie sind aber Bausteine für den Weg hin zu einer gerechteren Gesellschaft. „Wir teilen ein Kulturverständnis, das-bunt und vielfältig ist und durch verschiedenste Ausdrucksformen das Ziel verfolgt, jede und jeden mit einzubeziehen.“

Die Nutzung der verschiedenen Kulturangebote hängt natürlich auch von persönlichen Vorlieben ab, es gilt aber dafür zu sorgen, dass niemand nur deshalb nicht zu einer Veranstaltung gehen kann, weil man die Eintrittspreise nicht bezahlen kann, aufgrund von Barrieren ausgeschlossen bleibt oder befürchtet, dort nicht akzeptiert zu sein. „Wir sehen eine Kulturpolitik, die gegen Polarisierung und Ausgrenzung ankämpft, als sehr guten Weg, in der Kommune gegen soziale Exklusion vorzugehen. Mit dem ErlangenPass haben wir es vielen Mitbürger*innen ermöglicht, an kulturellen und soziokulturellen Angeboten der Stadt und der Kulturvereine aktiv oder als Besucher*in teilzuhaben“, erklärt dazu SPD-Kultursprecherin Ursula Lanig.

Antrag zum Haushalt 2018: „Fête de la musique“ als jährliche Veranstaltung mit städtischer Beteiligung

Die „Fête de la musique“ ist ein hervorragender Ansatz für „Kultur für Alle“ (im Sinne des SPD-Antrags hierzu). Die Veranstaltung des dfi soll künftig jährlich in Kooperation mit der Stadt stattfinden und auf weitere Orte in der Innenstadt, insbesondere im Freien, ausgeweitet werden. Die Verwaltung wird gebeten, dafür ein Konzept vorzulegen und den Ressourcenbedarf zu ermitteln. In einem zweiten Schritt soll dann die Ausweitung auf zentrale Plätze bzw. Stadtteilzentren außerhalb der Innenstadt folgen.

Bereits 2018 soll sich die Stadt mit einzelnen Konzerten an der Veranstaltung beteiligen.

Redoutensaal

Der Redoutensaal ist der größte Bürger-Saal in der historischen Erlanger Altstadt und wird als städtischer Saal von einer privaten Gesellschaft betrieben. Diese stellt den „barocken Festsaal“ in ihrem Internet-Auftritt sehr positiv dar. „Der Saal selbst erstrahlt nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten im Jahr 2005 in neuem Glanz und stellt somit einen stimmungsvollen Ort für Bälle, klassische Konzerte, Kabarett, Empfänge und gesellschaftliche Veranstaltungen aller Art dar… Unsere Räumlichkeiten eignen sich aber gleichermaßen für Tagungen, Messen und Firmenpräsentationen, zumal wir die dafür notwendige Medientechnik in modernster Ausführung zur Verfügung stellen können.“
Leider wird der Zustand des vor ca. 10 Jahren frisch saniert an die Betreiber übergebenen Saales mittlerweile von Erlanger Vereinen und Veranstaltern kritisiert. Zahlreiche Klagen über kaputte Einrichtung und mangelhaftes Catering erreichen uns immer wieder, trotz Unterstützung bei der Saalmiete suchen Vereine daher nach Alternativen in der Stadt.

SPD-Fraktion will Kultur für alle zugänglich machen

Die SPD-Stadtratsfraktion hat beantragt, kulturelle Angebote aktiv für alle Bereiche der Gesellschaft zugänglich zu machen. Hierfür sollen konkrete Konzepte entwickelt werden, um sichtbare und unsichtbare Barrieren z.B. in den Einrichtungen im Bereich der Kultur und Soziokultur zu identifizieren und schrittweise abzubauen.

„Erlangens Kulturlandschaft ist sehr gut und vielfältig aufgestellt. Dennoch nehmen viele Menschen in unserer Stadt kulturelle Angebote auch aufgrund von Faktoren wie Behinderung, Alter oder sozialer Situation sehr unterschiedlich wahr“, so Ursula Lanig, kulturpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Aus den Ergebnissen der städtischen Integrationskonferenz 2016 wurden dazu sehr sinnvolle Handlungsempfehlungen entwickelt, die keine Absichtserklärungen bleiben dürfen, sondern in konkrete Maßnahmen umgesetzt werden müssen“, ergänzt Fraktionsvorsitzende Barbara Pfister.

Kultur in Erlangen – Kultur für alle

Kultur prägt eine Stadt und macht sie lebenswert, die Teilhabe an kulturellen Ereignissen ist ein wesentlicher Bestandteil urbanen Lebens. Die große Bandbreite kulturellen Lernens, Schaffens und Genießens soll der Vielfalt der Menschen in der Erlanger Stadtgesellschaft dienen und sie gleichzeitig repräsentieren. Die Anstöße, die Kultur den Menschen in der Auseinandersetzung mit ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Umwelt geben kann, ermöglichen Verstehen und Erkenntnis, fördern Kreativität und lassen das Individuum Platz in der Gesellschaft finden.