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Schlagwort: Haushalt

Haushalt 2021: Regionales-Szene-Festival in Erlangen ab 2021

Antrag zum Arbeitsprogramm der Ämter 41 und 47

In Erlangen und der Region haben wir viel künstlerisches Potenzial. Doch wegen hoher Mieten, Raumnot, Perspektivlosigkeit bzw. fehlender Möglichkeiten, das persönliche Talent in der Öffentlichkeit darstellen und verkaufen zu können, ist es immer schwerer, Künstlerinnen und Künstler in unserer Stadt zu halten und zu verwurzeln. Auch erschwert die Pandemie gerade gravierend die Tätigkeit der Künstler*innen und bedroht sogar deren Existenz. 

Auch wenn Künstler*innen in vielen Bereichen, wie Musik, Theater, Literatur usw., auch versuchen, mit digitaler Vermittlung ihr Publikum zu erreichen, so ist dies doch dem eigentlichen Sinn „gemeinsamen Kulturerlebens“ und des Austauschs darüber nicht ausreichend angemessen.

Haushalt 2021: Öffnung des „Integrativen Zirkusprojekt 2021“ des Stadtjugendrings für den ErlangenPass

Antrag zum Arbeitsprogramm der Ämter 41 und 51

Der Stadtjugendring plant für das kommende Jahr mit dem „Integrativen Zirkusprojekt 2021“ ein inklusives Angebot für ca. 30 bis 50 Kinder mit und ohne Behinderung als ein einwöchiges, integratives Zeltlager Zirkus- und Theatertraining. Angeleitet und unterstützt wird das Projekt vom ehrenamtlichen Team des SJR sowie professionellen Zirkus- und Theaterpädagog*innen, welche den Teilnehmer*innen Zirkus- und Theatertechniken beibringen und eine eigene Vorstellung samt Dekoration konzipieren. Am Ende der Woche werden diese Inhalte dann in zwei Vorstellungen Besucher*innen (Eltern, Öffentlichkeit) vorgeführt. Bei diesem Projekt handelt es sich um ein inklusives Ferienprogramm, dessen Kosten sich auf ca. 40.000€ belaufen. Dieses Budget soll durch Einnahmen über Teilnehmer*innenbeträge (250€ inkl. Essen), Eintritte, Getränkeverkauf, Förderung durch Stiftungen u.ä. finanziert werden.

Haushalt 2021: Migrationsgeschichte im Stadtteil sichtbar machen

Antrag zu den Arbeitsprogrammen der Ämter im Bereich Kultur / Soziokultur

Die Stadtgeschichte Erlangens, dessen Stadtmotto nicht von ungefähr „Offen aus Tradition“ lautet, ist eine Geschichte der Zuwanderung. Die Geschichte(n) von Menschen, die vor Jahrhunderten, vor Jahrzehnten, vor wenigen Jahren und auch erst in allerjüngster Zeit nach Erlangen gekommen sind, haben die Entwicklung unserer Stadt geprägt. Dies bildet sich auch in der Geschichte der einzelnen Erlanger Stadtviertel ab. In den vergangenen Jahren ist dies bereits u. a. durch Veröffentlichungen und Veranstaltungen zur ERBA-Siedlung, das Buchprojekt „Wir sind Erlangen“ oder eine Ausstellung im Stadtmuseum thematisiert worden. Diese Ansätze sollten fortgeführt und vertieft werden, um das Bewusstsein dafür, wie sehr Migration seit jeher Teil unserer Stadtgesellschaft ist und wie fest deren wirtschaftliches, soziales und kulturelles Leben auf ihr fußt, noch weiter zu stärken.

Haushalt 2021: Verlängerung des 3-Jahres-Vertrags mit dem E-Werk auf 4 Jahre

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 41

Der auf die 3 Jahre 2018 bis 2020 mit dem E-Werk abgeschlossene Vertrag über eine Förderung des Kulturzentrums mit jährlich 994.200€ via Amt 41 (Soziokultur) läuft in diesem Kalenderjahr aus. Verhandlungen über einen anzuschließenden, weiteren Dreijahresvertrag für 2021 bis 2024 hätten in diesem Sommer stattfinden sollen, fielen aber den Wirrnissen der Corona-Pandemie zum Opfer. Auch weiterhin ist die Lage sehr unübersichtlich, so dass es für den knapp bemessenen Rest des Jahres unmöglich sein wird, den geplanten Vertrag noch abzuschließen, da dieser auf tragfähige Evaluationen des künftigen Zuschussbedarfs im Verhältnis zu Aufgaben und Programm des Kulturzentrums gründen muss.

Haushalt 2021: Stadtteilzentren als Tausch- und Verschenkbörsen

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 41

Viele soziale und ökologische Missstände der Gegenwart wurzeln in einer globalen Wirtschaftsweise, die primär auf finanzielles Wachstum setzt. Sie führt zu einem Maß an materieller Überproduktion sowie an Ausbeutung von Menschen und Wertstoffressourcen, das maßgeblich die globale Krimakrise mitverursacht.

Mittel, um diesen Fehlentwicklungen entgegenzusteuern, bieten Konzepte einer nachhaltigen Konsum- und Lebensweise, die auf das Teilen und Wiederverwerten von Produkten setzt. In Deutschland genießen Konzepte des „Sharings“, der Kreislaufwirtschaft, der solidarischen Nachbarschaftshilfe und der bildungsmäßigen Ertüchtigung zum verantwortungsvollen Konsum bereits breite Akzeptanz – auch in Erlangen: Dies zeigt die hohe Nachfrage etwa nach der Online-„Verschenkbörse“ des Umweltamtes, nach Tauschringen, Lebensmittel-„Fairteilern“, dem (durch Mietnachlass städtisch geförderten) „Umsonstladen“ sowie nach den in Privatinitiative aufgestellten öffentlichen Bücherschränken.

Haushalt 2021: Gendergerechte Neubenennung der Technikerschule

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 40

Die Technikerschule liefert im Rahmen der Zusatzqualifikation im Bereich der Beruflichen Bildung einen wichtigen Beitrag. Leider ist zu beobachten, dass der Frauenanteil in allen Ausbildungsbereichen sehr gering ist. Die aktuelle Benennung der Schule kann den Eindruck verstärken, dass sich die Angebote vornehmlich an Männer richten.

Haushalt 2021: Erhöhung Subbudgets der Schulen

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 40

Durch die Anforderungen von Hygienekonzepten in Folge der Corona-Pandemie sind auf die Erlanger Schulen zusätzliche Ausgaben zugekommen. Im Schuljahr 2019/2020 waren aufgrund der Schulschließungen die Subbudgets ausreichend.

Für das kommende Jahr ist allerdings zu erwarten, dass Schulen noch einmal Investitionen tätigen werden, um dem Infektionsschutz Sorge zu tragen. Damit dies nicht zu Lasten von Anschaffungen im Bereich der Lehr- und Lernmittel erfolgen muss, beantragen wir:

Die Subbudgets der Schulen werden einmalig um 1 € pro Schüler*in erhöht. Das Budget des Schulverwaltungsamts wird um diese zusätzlichen Kosten in Höhe von 15.500 € aufgestockt.

Haushalt 2021: Dauerhafte Erweiterung der Freiflächen für die Gastronomie

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 33

Die Ausweitung der Freiflächen für gastronomische Sondernutzungen im Zuge der Corona-Pandemie hat, aus der Not geboren, Impulse für die Belebung der Innenstadt gesetzt. Unseres Erachtens sollte diese daher über die aktuelle Ausnahmesituation hinaus ermöglicht werden.

Haushalt 2021: Klimawandel sozial gestalten: Förderung umweltfreundlicher Mobilität von Menschen mit Behinderung

Antrag zum Arbeitsprogramm von Amt 31 

Auch Menschen mit Behinderung jeden Alters wollen umweltfreundlich mobil sein. In der Regel gewähren Kassen, Reha-Träger und der Bezirk Mindestausstattungen zur Sicherung von Mobilität/Transport (Rollstuhl, Umbau Pkw u.ä.). Anträge von/für Nutzer*innen, die darüber hinaus gehen, müssen in den meisten Fällen wegen restriktiver höchstrichterlicher Grundsatzurteile abgelehnt werden.  

Die Stadt Erlangen als „Kommune inklusiv“ soll im Rahmen ihrer Aktivitäten für Klimaschutz und Inklusion umweltfreundlicher Mobilität von Menschen mit Behinderung gezielt fördern.